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Pressemitteilung 153/2020

24.04.2020

Folgemeldung 43: Zahl der genesenen Corona-Patienten erhöht sich auf 162 – Kreis hat sich auf Wiederaufnahme des Schulbetriebs vorbereitet

Marburg-Biedenkopf – Die Zahl der genesenen Corona-Patienten im Landkreis Marburg-Biedenkopf hat sich auf 162 erhöht. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus ist insgesamt auf 193 gestiegen, darin ist die Zahl der genesenen Patienten enthalten. Sechs Personen befinden sich in stationärer Behandlung, davon vier Personen auf der Intensivstation. Unterdessen hat der Kreis als Schulträger die Weichen für die schrittweise Wiederaufnahme des Schulbetriebs am kommenden Montag gestellt.

„Wir rechnen an über 60 Schulstandorten mit rund 3.000 Schülerinnen und Schülern, die am Montag wieder am Unterricht teilnehmen“, teilte der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow am Freitag mit. Trotz verhältnismäßig kurzer Vorlaufzeit für einige Detailfragen sei es dem zuständigen Fachbereich der Kreisverwaltung gelungen, die Schulen – den Hygienevorgaben entsprechend – vorzubereiten. „Alle Schulgebäude sind in einem Zustand, der die Einhaltung des vom Land vorgegebenen Corona-Hygieneplans ermöglicht. Auch Handwaschbecken, Seifenspender und Papierhandtücher sind in ausreichender Zahl vorhanden“, machte Zachow deutlich. 

Um die vorgegebene Gruppengröße von maximal 15 Personen zu gewährleisten, können alle geeigneten Räume in den Schulen für den Unterricht genutzt werden. Zudem sind die Sekretariate mit einem Spuckschutz ausgestattet worden. Auch Desinfektionsmittel steht bei Bedarf zur Verfügung. Zudem wurden die Reinigungsintervalle für die Sanitärbereiche und Kontaktflächen, wie etwa Türklinken oder Treppengeländer erhöht: Sie werden jetzt mehrmals täglich gereinigt und desinfiziert. Aufkleber für den Boden und für Türen, die an das Abstandsgebot erinnern, sowie Hinweise auf die Hygienemaßnahmen und auf das Lüften der Räume, ergänzen die Vorbereitungen. 

„Die Verpflichtung zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes besteht in Hessen lediglich für die Nutzung des ÖPNV sowie für den Einkauf. Unabhängig von dieser Verpflichtung kann ein Einsatz einer solchen Alltagsmaske auch in den Schulen sinnvoll sein, beispielsweise während der Pausen oder wenn der Mindestabstand zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann. Darauf wird auch im Corona-Hygieneplan des Landes Hessen hingewiesen“, ergänzte Landrätin Kirste Fründt. 

„Wir können davon ausgehen, dass sich die Bevölkerung, auch aufgrund der bestehenden rechtlichen Verpflichtung, bei bestimmten Anlässen Masken zu tragen, und aufgrund des zeitlichen Vorlaufs bereits mit entsprechenden Mund-Nase-Bedeckungen versorgt hat. Zudem macht das Land ja auch ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die Verwendung von Schals oder Halstüchern als ausreichend angesehen wird. Auch können Mund-Nase-Bedeckungen aus Stoff einfach selbst hergestellt werden“, sagte die Landrätin. Dennoch stelle der Kreis entsprechende hochwertige Mehrweg-Alltagsmasken zur Verfügung, die an den Schulen zum Selbstkostenpreis von 4 Euro erworben werden könnten. Aufgrund der derzeit hohen Nachfrage und entsprechend längerer Lieferfristen rechne der Kreis mit der Lieferung Anfang kommender Woche. Danach würden die Masken umgehend an die Schulen verteilt. 

Kirsten Fründt und Marian Zachow machten auch deutlich, dass gerade in den ersten Tagen nach der schrittweisen Wiederaufnahme des Schulbetriebs und vor dem Hintergrund der besonderen Situation vielleicht nicht gleich alles rund liefe. „Wir sind aber sehr optimistisch, dass wir auftretende Probleme gemeinsam mit der Schulgemeinde gut und schnell lösen werden“, so Fründt und Zachow.

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