Inhalt anspringen
Technische Störung: Die Kfz-Zulassungsstellen in Marburg und Biedenkopf mussten heute früher schließen. Die Online-Terminvereinbarung ist heute ebenfalls nicht möglich.

Kompetenzzentrum Klimaschutz Kommunal

Das Kompetenzzentrum Klimaschutz Kommunal (KzKK) unterstützt Städte und Gemeinden im Landkreis dabei, effektive Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Es bietet praxisnahe Beratung, Schulungen und Werkzeuge, um lokale Klimaschutzstrategien zu entwickeln und umzusetzen.

Urban Gardening

Klimaschutz ist eine gemeinschaftliche Aufgabe und betrifft alle Gesellschaftsbereiche. Wir alle spüren mittlerweile im Alltag die Folgen der Klimaveränderung. Nicht immer müssen dafür tragische Ereignisse herhalten, die uns an den Klimawandel erinnern.

Beispielhaft sind dafür die tragischen Folgen nach dem Starkregen 2021 im Ahrtal und an der Erft in der Nordeifel zu nennen, die Dürreschäden in unseren Wäldern oder der durch Hitze und Dürre verursachte Waldbrand in Cölbe 2023, der mehr als 400 Einsatzkräfte forderte. Planer*innen und Architekt*innen werden in Zukunft verstärkt kühlende Stadträume und Schwammstadtbereiche planen, Landwirt*innen werden immer mehr mit Trocken- und Feuchtperioden konfrontiert werden und entsprechenden Anpassungen ausgesetzt sein.

Hinzu kommen die Herausforderungen der Energie- und Verkehrswende sowie die globale Ernährungssicherheit. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Klimaschutz bringt der menschengemachte Klimawandel gewaltige Kosten mit sich. Mindestens 145 Milliarden Euro Schäden sind zwischen den Jahren 2000 und 2021 durch die Folgen des Klimawandels in der Bundesrepublik entstanden.

Angebote, Beratung und Unterstützung der Kreiskommunen im Bereich Klimaschutz und Erneuerbare Energien durch das Kompetenzzentrum Klimaschutz kommunal.

  • Bedarfsabfrage und Bedarfsanalyse im Bereich "Wärmewende" - KWP
  • Unterstützung der Energiewende und Klimaschutzaktivitäten
  • Austausch und Netzwerkbildung unter den Kreiskommunen
  • Vernetzung zur LEA Hessen und weiteren bestehenden Institutionen
  • Fördermittelberatung und -unterstützung
  • Schulung kommunaler Mitarbeiter*innen im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien
  • Unterstützung Öffentlichkeitsarbeit
  • Unterstützung CO2-Bilanzierung

Jetzt Weichen stellen!

Deshalb sind folgerichtig jetzt schon die Weichen für eine klimagerechte Zukunft in unserer Region zu setzen. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat die Zeichen der Klimaveränderung schon sehr früh wahrgenommen und sich bereits 2007 das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 unabhängig von atomaren und fossilen Brennstoffen zu werden. Im Jahr 2012 startete der Masterplan 100% Klimaschutz mit der Umsetzung konkreter Klimaschutzmaßnahmen um dieses Ziel zu erreichen. Dementsprechend wurden mit einem Kreistagsbeschluss vom 30. September 2022 die Klimaschutzziele des Landkreises aktualisiert.

Um die Landkreiskommunen bei Ihren Bemühungen in Sachen Klimaschutz noch intensiver zu unterstützen wurde das Kompetenzzentrum „Klimaschutz Kommunal“ gegründet. Das Kompetenzzentrum bietet mit dem Fachteam Klimaschutz eine direkte Anlaufstelle für die kommunalen Verwaltungen. Ziel ist es, gemeinsam die Wärmewende zu schaffen und den Treibhausgasausstoß zu verringern. Mit ihren Kernkompetenzen kann das Klimaschutzteam vor allem diejenigen Verwaltungen unterstützen, die kein eigenes Klimaschutzpersonal vorhalten können.

Die Auseinandersetzung mit den elementaren Themen Klimaschutz und Klimaanpassung birgt auch Chancen für die Gesellschaft, es werden resiliente, zukunftsfähige Strukturen geschaffen. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf geht diesen Weg aktiv gemeinsam mit seinen Kommunen, um die Zukunft nachhaltig und klimasicher zu gestalten.


Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt Kommunen mit 109 Millionen Euro für die kommunale Wärmeplanung

Die Impulsförderung kommunale Wärmeplanung ist erfolgreich: Es wurden über 1.300 Förderanträge mit einem Volumen von 109 Millionen Euro bewilligt. Mit der Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung leisten Kommunen einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende.

Titelseite Leitfaden Wärmeplanung

Ziel der Impulsförderung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) war, Städte und Gemeinden durch finanzielle Unterstützung zu befähigen, die Wärmeplanung vor Ort sehr zügig anzugehen. Das Interesse und die Nachfrage nach der Impulsförderung waren sehr groß: Rund 3.300 Kommunen in über 1.300 Projekten profitieren von der Förderung. Mit Blick auf das Ziel einer bezahlbaren, sicheren und treibhausgasneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045, die die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt, ist das ein wichtiges Zeichen.

Kommunale Wärmepläne sind strategische Planungswerkzeuge, die Kommunen dabei helfen, lokale Potenziale für eine bezahlbare, sichere und treibhausgasneutrale Wärmeversorgung zu identifizieren und zu erschließen. Zudem sind sie Orientierungshilfe für entsprechende Investitionsentscheidungen vor Ort.

Nähere Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. (Öffnet in einem neuen Tab)


Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW)

Mit der Wärmewende steht Deutschland vor den größten infrastrukturellen Erneuerungen der letzten Jahrzehnte. Dabei findet diese in etwa 10.700 Kommunen in Deutschland direkt vor Ort statt. Das strategische Planungsinstrument dafür ist die Kommunale Wärmeplanung (KWP).

Informieren Sie sich auf den Seiten des KWW (Öffnet in einem neuen Tab) über die konkreten Prozessschritte, erhalten Sie weiterführendes Wissen zu Rahmenbedingungen, Organisation und Akteursbeteiligung, um die KWP ziel- und gemeinwohlorientiert in Ihrer Gemeinde anzugehen. Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende bietet mit seinem “Status quo der Kommunalen Wärmeplanung” Orientierung und erleichtert das Netzwerken zur Kommunalen Wärmeplanung.

Das KWW ist ein Projekt der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und bietet Kommunen deutschlandweit im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Orientierung und Know-How im Feld der Kommunalen Wärmewende.

Zu Fördermöglichkeiten im kommunalen Klimaschutz berät die Agentur für kommunalen Klimaschutz telefonisch unter 030 39001-170 sowie per E-Mail.


Cover Energieeffiziente Gewerbegebiete

LEA - Leitfaden "Energieeffiziente Gewerbegebiete"

Steigende Energiekosten, Klimawandel und gesetzliche Vorgaben stellen Kommunen und Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Der neue Leitfaden "Energieeffiziente Gewerbegebiete" der LEA Hessen bietet praxisnahe Lösungen und Strategien für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung von Gewerbegebieten. Ergänzt wird er durch eine Excel-Checkliste, die bei der Planung hilft und an die jeweilige Situation vor Ort angepasst werden kann.

Was erwartet Sie im Leitfaden?

  • Konkrete Handlungsempfehlungen & Fahrpläne
  • Innovative Konzepte für energieeffizientes Bauen & klimaneutrale Energieversorgung
  • Praxisbeispiele aus Hessen
  • Checklisten & Tools zur Umsetzung

Angebote der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen)

Wenn Kommunen, Landkreise und Gemeinden auf erneuerbare Energien setzen, Rathäuser und Schulen dämmen oder zukunftsweisende Quartierskonzepte verwirklichen, dann bietet die LandesEnergieAgentur Hessen (Öffnet in einem neuen Tab) (LEA Hessen) vielseitige Informationen dazu.

Expertinnen und Experten helfen auf der Suche nach Fördermitteln, checken für Sie Förderanträge, bieten Mediationsverfahren, wenn Konflikte um neue Windräder anstehen, zeigen, wie Sie mit Contracting sparen, oder begleiten Ihre Planung neuer Quartiere. 

Die LEA Hessen verfügt über zahlreiche Netzwerke und Best-Practice-Beispiele. Credo: Das Rad muss nicht jeden Tag neu erfunden werden. Nutzen Sie diese Erfahrung für Ihre Projekte.


Forschung zur naturschutz-fachlichen Begleitung der Energiewende

Naturschutz und Erneuerbare Energien

Wie lässt sich der Ausbau der erneuerbaren Energien naturverträglich gestalten? Das Bundesamt für Naturschutz (Öffnet in einem neuen Tab) (BfN) unterstützt das Bundesumweltministerium fachlich und wissenschaftlich bei dieser Frage. Dabei ist die Forschung im BfN stets praxisbezogen und generiert wissenschaftliche Erkenntnisse für die Politikberatung bzw. liefert Entscheidungsgrundlagen für die Vorbereitung, Umsetzung, Überprüfung und Weiterentwicklung von Naturschutzmaßnahmen und der Naturschutzpolitik des Bundes.


Mehr Natur im Solarpark

Ein Wegweiser für kommunale Akteure vom Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (Öffnet in einem neuen Tab)

Solarparks sind wichtige Bausteine einer klimafreundlichen Energieversorgung – und sie können noch mehr. Gut geplant und gepflegt bieten sie Lebensraum für Pflanzen und Tiere in der Kulturlandschaft. So kann den Herausforderungen von Biodiversitätsverlust, Klimawandel und Energieversorgung bei zunehmender Flächenknappheit begegnet werden. Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende tauscht sich dazu mit vielen Akteuren aus Wissenschaft und Praxis aus und stellt den aktuellen Wissensstand auf einer Plattform bereit.

>>> Zur Plattform (Öffnet in einem neuen Tab)

Planungsschritte klimafreundlicher Solarpark

Vielen Dank fürs Teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise