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Schließung der Verwaltung: Am Freitag, 27.12. und am Montag, 30.12.2024 sind sämtliche Liegenschaften der Kreisverwaltung ganztägig für den Publikumsverkehr geschlossen.

Erdwärme - Geothermie

Die Erdwärme oder auch Geothermie genannt gehört zu den, nach menschlichem Ermessen, unerschöpflichen erneuerbaren Energien. Sie birgt erhebliche Vorteile, denn Erdwärme steht jederzeit und überall zur Verfügung.

Luftaufnahme Erdwärmekollektoren

Erdwärme ist unabhängig von Klima und Jahreszeit und ist äußerst zuverlässig. Das heißt, sie leistet konstante Temperaturen mit nur minimalen Schwankungen. Das macht den Einsatz von Erdwärme in Verbindung mit der aktuellen Wärmepumpentechnik so effizient.

Mit dem heutigen Stand der Technik lässt sich die Erdwärme sowohl oberflächennah als auch in großen Tiefenbereichen von bis zu 5000 Metern und mehr nutzen. Wegen unterschiedlicher Erschließungstechniken und Nutzungsmöglichkeiten werden die geothermischen Nutzungen auch in oberflächennahe, mitteltiefe und tiefe Geothermie unterteilt.

Für die normale Nutzung in Gebäuden kommt meist die oberflächennahe Geothermie bis zu 400m (20°c Tiefentemperatur) zum Einsatz. Das zur Erschließung der oberflächennahen Erdwärme am häufigsten eingesetzten System ist die Erdwärmesonde. Erdwärmesonden werden in Bohrungen mit Tiefen von meist 100 m, teils aber auch von über 200 m Tiefe eingebaut. Erdwärmesonden funktionieren nur im Verbund mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. Somit kann die oberflächennahe Geothermie verlässlich zum Heizen und zur Stromerzeugung, aber auch zum Kühlen genutzt werden. Im besten Fall wird die Wärmepumpe mit PV-Strom oder grünen Strom bedient um eine CO2 freie Wärmeerzeugung zu garantieren. Neben der Erdwärme kann auch Grundwasser in der Tiefe mit Sonden Wärme entzogen werden.

Steckbriefe Oberflächennahe Geothermie mittels Erdwärmesonden (EWS)

Zur Unterstützung privater und kommunaler Bauherren bei der Entscheidung für die Nutzung der oberflächennahen Geothermie mittels Erdwärmesonden (EWS) haben das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) und das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) im Jahr 2019 ein Projekt zur Erhebung geologischer und geothermischer Informationen und Daten ausgewählter Baugebiete initiiert.

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