Die Einhaltung der nachfolgenden Empfehlungen ist daher insbesondere für den oben genannten Personenkreis von außerordentlicher Bedeutung.
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Weiterführende Links
Hitze-Belastungen reduzieren
- Halten Sie sich im Schatten auf
- Vermeiden Sie (starke) körperliche Belastungen (z.B. Sport)
- Vermeiden Sie die Mittagshitze.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Trinken Sie reichlich (ungekühlt) Mineralwasser, Kräuter– bzw. Früchtetees (mindestens 2-3 Liter täglich).
- Vermeiden Sie Alkohol, Kaffee und stark gesüßte Getränke.
- Ersetzen Sie beim Schwitzen verlorengehende Körpersalze durch den Verzehr von z.B. Salzgebäck, gewürzten Gurkenscheiben, Dickmilch mit Schnittlauch und Salz etc.
- Ergänzen Sie Ihre Flussigkeitszufuhr durch fruchtige Zwischenmahlzeiten und achten Sie auf leicht verdauliche Kost.
Geeignete Bekleidung und Sonnenschutz
- Leichte, helle, nicht einengende Kleidung, möglichst aus Naturfaser (z.B. Baumwolle)
- Geeignete Kopfbedeckung
- Gute Sonnenschutzcreme
Für kühles Raumklima sorgen
- Dunkeln Sie Fenster tagsüber mit Rollladen/Vorhängen ab
- Beim Lüften Durchzug herstellen
- Wärme abstrahlende Elektrogeräte (z.B. PC-Monitor) abstellen
Bei Medikamenteneinnahme beachten
- Medikamente vor Hitze schützen. Falsch gelagerte Medikamente können ihre Wirkung verändern
- Bestimmte Medikamente, insbesondere Psychopharmaka, können die körpereigene Temperaturregelung beeinträchtigen oder die Schweißdrüsenfunktion beeinflussen. Fragen Sie Ihre*n behandelnde*n Arzt*in oder Ihre*n Apotheker*in
Auf kranke, pflegebedürftige oder hilflose Personen achten
- Bei Warnzeichen von Hitzebelastung oder Hitzschlag verständigen Sie umgehend einen Arzt
- Kranken oder pflegebedürftigen Personen ggf. mehrmals täglich Temperatur messen, um auf eine kritische Hitzebelastung rechtzeitig aufmerksam zu werden.
Wer ist besonders gefährdet?
- Säuglinge und Kleinkinder (v.a. durch übermäßigen Flüssigkeitsverlust)
- Ältere Menschen (häufig vermindertes Durstgefühl, dadurch zu geringe Flüssigkeitszufuhr und Schweißabgabe)
- Menschen mit chronischen Erkrankungen (v.a. bei Herz-/Kreislauferkrankungen und psychischen Erkrankungen. Mögliche Verschlechterung der Grunderkrankung oder Nebenwirkungen von Medikamenten)
- Behinderte und pflegebedürftige Menschen
Diese Warnzeichen des Körpers sollten ernst genommen werden:
- Kreislaufbeschwerden
- Muskelkrämpfe
- Bauchkrämpfe
- Erschöpfungs- oder Schwächegefühl
- Ungewohnte Unruhe / Verwirrtheit
Warum besteht für Säuglinge und Kleinkinder ein erhöhtes Risiko?
Sauglinge, aber auch Kleinkinder sind durch übermäßigen Verlust von Körperflüssigkeiten gefährdet. Große Flüssigkeitsverluste konnen zu lebensbedrohlichen Zuständen führen!
Warum besteht für ältere Menschen ein erhöhtes Risiko?
Ältere Menschen trinken wegen eines reduzierten Durstgefühls oft weniger. Dadurch verringert sich die Schweißmenge und somit die Möglichkeit, hierüber Wärme abzugeben. Auch nimmt im Alter die Fähigkeit zu schwitzen ab. Bestimmte Medikamente, insbesondere Psychopharmaka, können die körpereigene Temperaturregelung beeinträchtigen oder die Schweißdrüsenfunktion beeinflussen.
Hitzeerschöpfung
Zeichen
- Durst, Schwäche
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Muskelkrämpfe
- Im Extremfall Hitzekollaps
Maßnahmen
- Flüssigkeit und Mineralsalze in kleinen Portionen
- Kühle Umgebung, Kleidung öffnen
- Oberkörper hochlagern
- Bei Hitzeschock: Schocklagerung
Hitzschlag
Er entsteht bei Überwärmung des Körpers (z.B. bei hohen Außentemperaturen) und gleichzeitig unzureichender Wärmeabgabe (v.a. keine Schweißabgabe bei hoher Luftfeuchtigkeit). Dadurch kommt es zum Wärmestau. Es besteht akute Lebensgefahr!
Zeichen
- Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen
- Durst, Reizbarkeit, Desorientiertheit
- Beschleunigter Puls
- Heiße, rote und trockene Haut
- Ggf. Bewusstseinstrübung und Schock
Maßnahmen
- Sofort einen Arzt rufen
- Maßnahmen wie bei Hitzeerschöpfung
- Körper sanft abkühlen (feuchte Umschläge, Eiswürfel, etc.). Kein plötzliches Abkühlen (kalte Dusche, Eintauchen in kaltes Wasser), da sonst Gefahr von Kreislaufüberlastung.
Letzte Änderung: 8.3.2024
Adresse
Fachdienst Infektionsschutz und Hygieneüberwachung
Landkreis Marburg-Biedenkopf
Schwanallee 23
35037 Marburg
Buslinien:
Linie 1, 2, 4, 7, 17 und 383
(H Radestraße)
MR-75, MR-80, MR-86
Kontakt
Zeiten
Montag bis Freitag von 08:00 bis 14:00 Uhr und nach Vereinbarung.
Bitte beachten Sie etwaige Ausnahmen innerhalb einzelner Bereiche bzw. bei bestimmten Leistungen der Kreisverwaltung.
Für Leistungen der Kfz-Zulassungs- und der Fahrerlaubnisbehörde steht eine Online-Terminvereinbarung zur Verfügung.