Verbreitung der Asiatischen Tigermücke
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) stammt ursprünglich aus Südost-Asien. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Mücke durch den Handels- und Reiseverkehr weltweit verbreitet. Auch nach Deutschland wird sie eingeschleppt und ist regelmäßig in Südwest-Deutschland – und auch in Teilen Hessens – anzutreffen. Durch das zunehmend wärmere Klima kann die Asiatische Tigermücke hier teilweise überwintern. Sie breitet sich weiter nach Norden aus.
(Aktuelle Informationen zur Verbreitung gibt es beim Land Hessen.)
Übertragung von Krankheiten
Die Asiatische Tigermücke ist in der Lage, verschiedene Krankheitserreger wie Chikungunya-, Dengue-, West-Nil-, Zika- oder Gelbfieber-Viren zu übertragen. Die Mücke ist nicht von sich aus infektiös. Wenn sie jedoch einen infizierten Menschen (z.B. einen Reiserückkehrer aus den Tropen) sticht, kann sie Krankheitserreger in sich aufnehmen und diese durch weitere Stiche auf andere Menschen übertragen.
In Hessen wurde bisher keine Übertragung von Krankheitserregern durch die Asiatische Tigermücke bei einem Menschen dokumentiert.
Wie erkenne ich eine Asiatische Tigermücke? Gibt es Verwechslungsmöglichkeiten?
Die Asiatische Tigermücke ist mit etwa 0,5 bis 1 cm im Vergleich zu unseren einheimischen Arten eine relativ kleine Stechmücke. Sie ist am ganzen Körper auffällig schwarz-weiß gestreift. Ein besonders auffälliges Merkmal der Tigermücke ist der weiße Streifen, der sich vom Hinterkopf über den Rücken bis hin zum Flügelansatz erstreckt. Die geringelten Hinterbeine enden weiß.
Sie wird häufig mit der einheimischen Ringelmücke (Culiseta annulata) verwechselt, die aber größer und meist schwarz-gelb bzw. schwarz-bräunlich gestreift ist. Auch bei der Ringelmücke sind die Beine gestreift, enden jedoch dunkel.
Helfen Sie mit!
Zum Schutz der menschlichen Gesundheit muss die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke überwacht werden und Maßnahmen gegen die Vermehrung ergriffen werden. Hierbei kann jeder mithelfen:
- Verdächtige Mücken können an das Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege eingeschickt werden (Kontakt und Info unter klimahlfgp.hessende)
- Auch gegen die Ausbreitung der Mücken kann man selbst tätig werden: Regentonnen sollten mückensicher verschlossen und alle Behältnisse mit stehendem Wasser, wie etwa Vogeltränken, mindestens wöchentlich restlos geleert werden (Weitere Informationen des HLfGP zur Vermeidung und Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke).
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zur Asiatischen Tigermücke finden Sie beim Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege: Asiatische Tigermücke | HLfGP.hessen.de
Mückenatlas
Friedrich-Loeffler-Institut
Informationen des Umweltbundesamtes
Letzte Änderung: 2.8.2024