Staatliche Anerkennung von Rettungstaten

Rettet eine Bürgerin oder ein Bürger einer anderen Person das Leben oder wendet eine erhebliche, drohende Gefahr für die Allgemeinheit ab und bringt hierbei das eigene Leben in Gefahr, kann sie oder er dafür mit der Hessischen Rettungsmedaille ausgezeichnet werden.

Folgende Personen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden in den letzten Jahren mit der Hessischen Rettungsmedaille ausgezeichnet: 

• 2016: Tarek Khirdja aus Stadtallendorf
• 2012: Veronika Mengel aus Amöneburg, Christiane Weise aus Stadtallendorf und Daniel Weber aus Marburg

Rettet eine Bürgerin oder ein Bürger einer anderen Person das Leben, ohne dass sie selbst ihr Leben in Gefahr bringt, kann eine Öffentliche Belobigung in Form einer Urkunde erfolgen.

Folgende Personen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf erhielten in den letzten Jahren eine Öffentliche Belobigung:

2023

Christian Müller aus Dautphetal, Norbert Rühl aus Weimar, Udo Schumertl aus Lohra, Andreas Seip aus Marburg und Sascha Zwick aus Cölbe 

2022

Renate Bölts-Dettman, Martina Erkel und Maria Wellner aus Ebsdorfergrund

Mit der Medaille ehrt das Land Bürger und Bürgerinnen, die sich für die Werte der Hessischen Verfassung eingesetzt oder einer anderen Person in einer Notsituation Hilfe geleistet haben. Wenn dabei erhebliche persönliche Nachteile oder Gefahren für sie bestanden haben, können sie mit der Hessischen Medaille für Zivilcourage ausgezeichnet werden.

Folgende Personen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden in den letzten Jahren mit der Hessischen Medaille für Zivilcourage ausgezeichnet: 

• 2022: Angelika Preusker und Alexander Delibas aus Neustadt.  

Grundsätzlich kann jeder Bürger und jede Bürgerin einen anderen Bürger oder eine andere Bürgerin für die staatliche Anerkennung einer Rettungstat vorschlagen.

Eine Anregung zur staatlichen Anerkennung einer Rettungstat kann formlos an die Hessische Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1 in 65183 Wiesbaden erfolgen. Diese Anregung sollte eine möglichst genaue Schilderung der Rettungstat und Angaben zu dem oder der Retterin beinhalten. Die Hessische Staatskanzlei leitet den Vorschlag an den örtlich zuständigen Bürgermeister oder die Bürgermeisterin zur Stellungnahme weiter. Nach Vorlage der erforderlichen Berichte entscheidet der Hessische Ministerpräsident über die Verleihung der Auszeichnung.