Die Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist.
Vision für eine nachhaltige und gerechte Wirtschaft
Die Gemeinwohl-Ökonomie stellt eine Vision für eine nachhaltige und gerechte Wirtschaft dar, die das Wohl der Gesellschaft insgesamt in den Mittelpunkt stellt. Sie fordert eine grundlegende Neuausrichtung der Wirtschaftsstrukturen und -praktiken, um ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg und dem Wohl der Menschen und des Planeten herzustellen.
Im Zentrum der Gemeinwohl-Ökonomie steht ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem, bei dem es in erster Linie um den Menschen und die Umwelt geht und nicht nur um den Profit.
Die Gemeinwohl-Ökonomie kurz erklärt
Entstehung und Bedeutung
Die Gemeinwohl-Ökonomie (kurz GWÖ) ist eine 2010 von Österreich, Bayern und Südtirol aus gestartete Reformbewegung, welche das Wirtschaften grundlegend auf das demokratisch definierte Gemeinwohl ausrichten möchte.
Die GWÖ ist ein Konzept, das auf dem Gedanken des Gemeinwohls basiert und sich auf die Wirtschaft und das Wirtschaftssystem bezieht. Sie stellt eine alternative Perspektive zur herkömmlichen, rein gewinnorientierten Wirtschaft dar und setzt den Fokus auf die Förderung des Gemeinwohls als oberstes Zielt wirtschaftlichen Handelns. Somit ist sie gleichfalls ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene.
In der GWÖ geht es nicht nur darum, finanzielle Gewinne zu erzielen, sondern auch um die Berücksichtigung anderer Werte wie
- soziale Gerechtigkeit,
- ökologische Nachhaltigkeit,
- Solidarität und
- Mitbestimmung.
Unternehmen, Kommunen oder andere Organisationen, die nach den Prinzipien der GWÖ handeln streben danach, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und das Wohl aller Beteiligten zu fördern, einschließlich Mitarbeiter*innen, Kund*innen, Lieferant*innen und weiteren Berührungsgruppen der Gemeinschaft und Umwelt.