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Pressemitteilung 085/2023

22.03.2023

Folgemeldung 913: Wochenbericht des Gesundheitsamtes weist 171 Corona-Neuinfektionen aus – RKI-Inzidenz im Wochendurchschnitt bei 69,9

Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat vom 13. bis 19. März 2023 (Kalenderwoche 11) 171 Corona-Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Fälle im Kreis hat sich in dieser Zeit um 170 auf 123.130 erhöht. Darin sind neben den Neuinfektionen auch Nachübermittlungen und Datenkorrekturen enthalten. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für Marburg-Biedenkopf lag im Wochendurchschnitt bei 69,9.

33 Personen wurden mit oder wegen einer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt. Davon benötigten sechs Personen eine intensivmedizinische Betreuung. Die Zahl der genesenen Fälle hat sich im Berichtszeitraum um 218 auf 122.439 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion hat sich um einen Fall auf 481 erhöht.

Betroffene Altersgruppen:

Die Neuinfektionen innerhalb einer Woche verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: kein Fall; auf die Altersgruppe 5 bis 14 Jahre: ein Fall; auf die Altersgruppe 15 bis 34: 44 Fälle; auf die Altersgruppe 35 bis 59: 64 Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 79: 35 Fälle; auf die Altersgruppe 80+: 27 Fälle.

Kommunales Verteilungsmuster der Corona-Neuinfektionen zum Stichtag/Ende Berichtszeitraum (hier: 19. März 2023; Zahlen der Vorwoche in Klammern):

Amöneburg: 2 (2)
Angelburg: 0 (0)
Bad Endbach: 6 (15)
Biedenkopf: 5 (2)
Breidenbach: 7 (1)
Cölbe: 6 (12)
Dautphetal: 5 (3)
Ebsdorfergrund: 7 (9)
Fronhausen: 4 (2)
Gladenbach: 8 (9)
Kirchhain: 7 (8)
Lahntal: 7 (3)
Lohra: 0 (4)
Marburg: 64 (74)
Münchhausen: 4 (1)
Neustadt: 3 (17)
Rauschenberg: 12 (3)
Stadtallendorf: 11 (10)
Steffenberg: 1 (2)
Weimar: 3 (16)
Wetter: 7 (10)
Wohratal: 1 (0)
Unklar: 1 (0) = hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung
Gesamt MR-BID: 171 (203)

Impfen

Impfungen gegen COVID-19 erfolgen seit 1. Januar 2023 schwerpunktmäßig über die Haus- und Fachärzte. Das Gesundheitsamt führt das Impfangebot für Menschen mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem fort. Falls der Bedarf einer Impfaktion gegen COVID-19 in einer Einrichtung, Organisation oder einem Verein wahrgenommen wird, ist eine Kontaktaufnahme an das Gesundheitsamt per E-Mail an Impfenmarburg-biedenkopfde möglich.

Zusätzlich bietet das Gesundheitsamt Personen ab 12 Jahren, die keinen Impftermin über ihren Haus- oder Facharzt vereinbaren können, ein öffentliches Impfangebot gegen COVID-19 an. Dieses findet noch bis zum 24. März 2023 freitags, von 10 bis 12:30 Uhr, in den in den Räumlichkeiten von MEDI-LEARN in der Bahnhofstraße 24 in Marburg statt.

Ab Dienstag, 4. April 2023, können Interessierte ab 12 Jahre, die keinen Impftermin über ihren Haus- oder Facharzt vereinbaren können, dienstags, von 14 Uhr bis 16 Uhr, und donnerstags, von 9 Uhr bis 13 Uhr, beim Gesundheitsamt in Marburg (Schwanallee 23) geimpft werden. Für die Impfung ist keine vorherige Terminvereinbarung notwendig.

Beim Impfangebot stehen die Impfstoffe von Moderna (Spikevax®), BioNTech/Pfizer (Comirnaty®) und die angepassten Impfstoffe gegen die Omikron-Varianten BA.1 sowie BA.4/BA.5 zur Verfügung. Bei einer Impfung mit dem Impfstoff von Valneva wird um vorherige Anmeldung per E-Mail (siehe unten) gebeten. Personen von 12 bis 15 Jahren müssen außerdem von einer sorgeberechtigten Person begleitet werden.

Für einen beschleunigten Ablauf kann das Aufklärungsmerkblatt, sowie der Anamnese- und Einwilligungsbogen vorab durchgelesen und ausgefüllt werden. Diese sind auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) oder auf der Landkreis-Homepage (https://corona.marburg-biedenkopf.de/Impfungen/Impfungen.php) zu finden.

Des Weiteren werden der Impfpass und, wenn vorhanden, die Krankenkassenkarte sowie gegebenenfalls medizinische Unterlagen benötigt. Für Fragen zur Impfung ist das Impfteam per E-Mail unter Impfenmarburg-biedenkopfde erreichbar.

Bewertung der Corona-Lage durch das Gesundheitsamt:

Die Fallzahlen sind weiter gesunken (-15,8 Prozent gegenüber Kalenderwoche 10). Der aktuell zu beobachtende Rückgang gemeldeter Fälle, seit 1. März 2023 über 70 Prozent, hat zeitgleich mit der Aufhebung der Testpflicht – auch in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen – sowie dem Wegfall aller Testansprüche gemäß Testverordnung eingesetzt. Der Rückgang bedeutet daher keine Verringerung des Infektionsgeschehens, sondern einen Rückgang der Meldung von PCR-bestätigten Fällen.

In den Alten-, Pflegeheimen und Krankenhäusern ist das Infektionsgeschehen auf einem moderaten Niveau gleichbleibend bis leicht ansteigend.

Wichtig für die Bewertung der Lage ist jetzt vor allem die Zahl schwerer Krankheitsverläufe. Die leicht übertragbare Omikron-Rekombinante XBB.1 inklusive ihrer Sublinien hat die Omikron-Sublinien BA.5 und BA.2 weiter verdrängt und macht inzwischen einen Anteil von 56 Prozent aus. Es gibt weiterhin keine Hinweise für eine erhöhte Krankheitsschwere unter den ansteigenden Rekombinanten.

Für die kommende Woche erwartet das Gesundheitsamt, dass die Zahl der gemeldeten Fälle konstant bleibt oder eher noch weiter zurückgeht.

Das Gesundheitsamt empfiehlt in Eigenverantwortung:

  • Bei Zeichen einer akuten Atemwegsinfektion zu Hause bleiben bis zur Besserung der Symptome
  • Situationsangepasst Mund-Nasenschutz beziehungsweise FFP-2-Maske tragen

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