Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat vom 27. Februar bis 5. März 2023 (Kalenderwoche 9) 372 Corona-Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Fälle im Kreis hat sich in dieser Zeit um 387 auf 122.749 erhöht. Darin sind neben den Neuinfektionen auch Nachübermittlungen und Datenkorrekturen enthalten. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für Marburg-Biedenkopf lag im Wochendurchschnitt bei 211,0.
30 Personen wurden mit oder wegen einer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt. Davon benötigten zwei Personen eine intensivmedizinische Betreuung. Die Zahl der genesenen Fälle hat sich im Berichtszeitraum um 530 auf 121.732 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion hat sich um acht auf 479 erhöht, dabei handelt es sich in sieben der Fälle um Nachmeldungen aus zurückliegenden Wochen.
Betroffene Altersgruppen:
Die Neuinfektionen innerhalb einer Woche verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: ein Fall; auf die Altersgruppe 5 bis 14 Jahre: elf Fälle; auf die Altersgruppe 15 bis 34: 113 Fälle; auf die Altersgruppe 35 bis 59: 151 Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 79: 70 Fälle; auf die Altersgruppe 80+: 26 Fälle.
Kommunales Verteilungsmuster der Corona-Neuinfektionen zum Stichtag/Ende Berichtszeitraum (hier: 5. März 2023; Zahlen der Vorwoche in Klammern)
Amöneburg: 11 (18)
Angelburg: 12 (2)
Bad Endbach: 26 (24)
Biedenkopf: 12 (18)
Breidenbach: 2 (9)
Cölbe: 10 (23)
Dautphetal: 8 (18)
Ebsdorfergrund: 14 (31)
Fronhausen: 8 (9)
Gladenbach: 7 (17)
Kirchhain: 26 (24)
Lahntal: 6 (20)
Lohra: 4 (12)
Marburg: 131 (222)
Münchhausen: 4 (6)
Neustadt: 25 (14)
Rauschenberg: 1 (5)
Stadtallendorf: 9 (17)
Steffenberg: 9 (5)
Weimar: 27 (16)
Wetter: 17 (30)
Wohratal: 3 (4)
Unklar: 0 (0) = hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung
Gesamt MR-BID: 372 (544)
Impfen
Impfungen gegen COVID-19 erfolgen seit 1. Januar 2023 schwerpunktmäßig über die Haus- und Fachärzte. Das Gesundheitsamt führt das Impfangebot für Menschen mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem fort. Falls der Bedarf einer Impfaktion gegen COVID-19 in einer Einrichtung, Organisation oder einem Verein wahrgenommen wird, ist eine Kontaktaufnahme an das Gesundheitsamt per E-Mail an Impfenmarburg-biedenkopfde möglich.
Zusätzlich bietet das Gesundheitsamt Personen ab 12 Jahren, die keinen Impftermin über ihren Haus- oder Facharzt vereinbaren können, ein öffentliches Impfangebot gegen COVID-19 an.
Interessierte können jeden Freitag zwischen 10 und 12:30 Uhr im Impfpunkt Mitte (MEDI-LEARN) in der Bahnhofstraße 24 in Marburg das Angebot ohne vorherige Terminvereinbarung wahrnehmen. Personen von 12 bis 15 Jahren müssen von einer oder einem Sorgeberechtigten zur Impfung begleitet werden.
Beim Impfangebot stehen die Impfstoffe von Moderna (Spikevax®), BioNTech/Pfizer (Comirnaty®) und die angepassten Impfstoffe gegen die Omikron-Varianten BA.1 sowie BA.4/BA.5 zur Verfügung. Bei einer Impfung mit den Impfstoffen von Novavax und Valneva wird um vorherige Anmeldung per E-Mail (siehe unten) gebeten.
Für einen beschleunigten Ablauf kann das Aufklärungsmerkblatt, sowie der Anamnese- und Einwilligungsbogen vorab durchgelesen und ausgefüllt werden. Diese sind auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) oder auf der Landkreis-Homepage (https://corona.marburg-biedenkopf.de/Impfungen/Impfungen.php (Öffnet in einem neuen Tab)) zu finden.
Des Weiteren werden der Impfpass und, wenn vorhanden, die Krankenkassenkarte sowie gegebenenfalls medizinische Unterlagen benötigt. Für Fragen zur Impfung ist das Impfteam per E-Mail unter Impfenmarburg-biedenkopfde erreichbar.
Bewertung der Corona-Lage durch das Gesundheitsamt:
Die Gesamtzahl der gemeldeten Neuinfektionen ist in der Berichtswoche zurückgegangen (‑31,5 Prozent gegenüber Kalenderwoche 8). Bei Betrachtung des Wochenverlaufs fällt ein deutliches Absinken ab dem 1. März 2023 auf, dem Zeitpunkt der Aufhebung von Testpflicht und Testansprüchen. Die Anzahl an Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen ist annähernd konstant geblieben. Dagegen hat die Anzahl der ausbruchsassoziierten Fälle zugenommen. Dies spiegelt sich auch in der Altersverteilung der Fälle wieder.
Die leicht übertragbaren Omikron-Sublinien von BA.2 sowie Omikron-Rekombinanten (vor allem XBB.1.5) machen inzwischen einen Anteil von über 58 Prozent aus und verdrängen die bisher dominierende Omikron-Sublinie BA.5 stetig (Anteil BA.5 zuletzt 37 Prozent). Nach wie vor gibt es für die ansteigenden Sublinien beziehungsweise Rekombinanten keine Hinweise für eine erhöhte Krankheitsschwere.
Für die kommende Woche erwartet das Gesundheitsamt, dass die Zahl der gemeldeten Fälle weiter abnimmt.
Das Gesundheitsamt empfiehlt in Eigenverantwortung:
- Bei Zeichen einer akuten Atemwegsinfektion zu Hause bleiben bis zur Besserung der Symptome
- Situationsangepasst Mund-Nasenschutz beziehungsweise FFP-2-Maske tragen