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Pressemitteilung 030/2023

25.01.2023

Folgemeldung 905: Wochenbericht des Gesundheitsamtes weist 251 Corona-Neuinfektionen aus – RKI-Inzidenz im Wochendurchschnitt bei 128,9

Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat vom 16. bis 22. Januar 2023 (Kalenderwoche 3) 251 Corona-Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Fälle im Kreis hat sich in dieser Zeit um 252 auf 120.486 erhöht. Darin sind neben den Neuinfektionen auch Nachübermittlungen und Datenkorrekturen enthalten. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für Marburg-Biedenkopf lag im Wochendurchschnitt bei 128,9.

32 Personen wurden mit oder wegen einer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt. Davon benötigten fünf Personen eine intensivmedizinische Betreuung (Stand: 12. Januar 2023). Die Zahl der genesenen Fälle hat sich im Berichtszeitraum um 387 auf 119.675 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist im Berichtszeitraum um einen Fall auf 459 gestiegen.

Betroffene Altersgruppen:

Die Neuinfektionen innerhalb einer Woche verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: drei Fälle; auf die Altersgruppe 5 bis 14 Jahre: 17 Fälle; auf die Altersgruppe 15 bis 34: 65 Fälle; auf die Altersgruppe 35 bis 59: 110 Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 79: 44 Fälle; auf die Altersgruppe 80+: zwölf Fälle.

Kommunales Verteilungsmuster der Corona-Neuinfektionen zum Stichtag/Ende Berichtszeitraum (hier: 22. Januar 2023; Zahlen der Vorwoche in Klammern)

Amöneburg: 1 (14)
Angelburg: 2 (5)
Bad Endbach: 9 (10)
Biedenkopf: 7 (4)
Breidenbach: 4 (1)
Cölbe: 3 (8)
Dautphetal: 13 (18)
Ebsdorfergrund: 15 (11)
Fronhausen: 4 (10)
Gladenbach: 6 (17)
Kirchhain: 36 (40)
Lahntal: 7 (6)
Lohra: 7 (18)
Marburg: 81 (95)
Münchhausen: 1 (1)
Neustadt: 7 (20)
Rauschenberg: 3 (13)
Stadtallendorf: 15 (16)
Steffenberg: 2 (1)
Weimar: 9 (14)
Wetter: 17 (29)
Wohratal: 2 (4)
Unklar:    0 (0) = hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung
Gesamt MR-BID: 251 (355)

Impfen

Impfungen gegen COVID-19 erfolgen seit 1. Januar 2023 schwerpunktmäßig über die Haus- und Fachärztinnen und -ärzte. Das Gesundheitsamt führt das Impfangebot für Menschen mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem fort. Falls der Bedarf einer Impfaktion gegen COVID-19 in einer Einrichtung, Organisation oder einem Verein wahrgenommen wird, ist eine Kontaktaufnahme an das Gesundheitsamt per E-Mail an Impfenmarburg-biedenkopfde möglich.

Seit Freitag, 20. Januar 2023, bietet das Gesundheitsamt Personen ab 12 Jahren, die keinen Impftermin über ihre Haus- oder Fachärztinnen und -ärzte vereinbaren können, ein öffentliches Impfangebot gegen COVID-19 an.

Interessierte können jeden Freitag zwischen 10 und 12:30 Uhr im Impfpunkt Mitte (MEDI-LEARN) in der Bahnhofstraße 24 in Marburg das Angebot ohne vorherige Terminvereinbarung wahrnehmen. Personen von 12 bis 15 Jahren müssen von einer oder einem Sorgeberechtigten zur Impfung begleitet werden.

Beim Impfangebot stehen die Impfstoffe von Moderna (Spikevax®), BioNTech/Pfizer (Comirnaty®) und die angepassten Impfstoffe gegen die Omikron-Varianten BA.1 sowie BA.4/BA.5 zur Verfügung. Bei einer Impfung mit den Impfstoffen von Novavax und Valneva wird um vorherige Anmeldung per E-Mail (siehe unten) gebeten.

Für einen beschleunigten Ablauf kann das Aufklärungsmerkblatt, sowie der Anamnese- und Einwilligungsbogen vorab durchgelesen und ausgefüllt werden. Diese sind auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) oder unter der Landkreis Homepage (https://corona.marburg-biedenkopf.de/Impfungen/Impfungen.php) zu finden.

Des Weiteren werden der Impfpass und, wenn vorhanden, die Krankenkassenkarte sowie gegebenenfalls medizinische Unterlagen benötigt. Für Fragen zur Impfung ist das Impfteam per E-Mail unter Impfenmarburg-biedenkopfde erreichbar.

Bewertung der Corona-Lage durch das Gesundheitsamt:

In Kalenderwoche 3 sind die Fallzahlen weiter gesunken (-29,3 Prozent gegenüber Vorwoche). Die Zahl der Ausbrüche in den Alten- und Pflegeheimen bleibt auf moderatem Niveau konstant.Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen ist bundesweit stabil geblieben auf einem deutlich niedrigeren Niveau als noch im Dezember 2022. Bei den beobachteten Erregern zeigt sich ein breites Spektrum. Es dominiert RSV (Respiratorisches Synzytialvirus). Der Anteil von Influenza-Viren ist dabei zurückgegangen (acht Prozent der eingesandten Proben), SARS‑CoV‑2‑Nachweis in vier Prozent.

Die in den USA stark verbreitete Omikron-Sublinie XBB.1.5 steht weiterhin unter Beobachtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In Deutschland hat sich der Anteil von XBB.1.5 innerhalb einer Woche verdoppelt, bleibt aber bislang vergleichsweise niedrig. Inwieweit sich ein mögliches weiteres Wachstum dieser sehr leicht übertragbaren Variante auf die Fallzahlentwicklung auswirkt, bleibt abzuwarten.

In der Zusammenschau geht das Gesundheitsamt davon aus, dass die Fallzahlen in der kommenden Woche nochmals zurückgehen.

Zur Verhütung von akuten Atemwegserkrankungen empfiehlt das Gesundheitsamt:

  • Infektionen vermeiden (situationsangepasst Mundnasenschutz beziehungsweise FFP2‑Maske tragen)
  • Infektionen frühzeitig erkennen (testen)
  • Infektionen nicht weitertragen (in Abhängigkeit von Symptomen und Ausprägung: zu Hause bleiben, Kontakte reduzieren, FFP2-Maske tragen)

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