Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat vom 2. bis 8. Januar 2023 (Kalenderwoche 1) 506 Corona-Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Fälle im Kreis hat sich in dieser Zeit um 517 auf 119.890 erhöht. Darin sind neben den Neuinfektionen auch Nachübermittlungen und Datenkorrekturen enthalten. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für Marburg-Biedenkopf lag im Wochendurchschnitt bei 219,9.
35 Personen wurden mit oder wegen einer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt. Davon benötigten drei Personen eine intensivmedizinische Betreuung. Die Zahl der genesenen Fälle hat sich im Berichtszeitraum um 588 auf 118.775 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist im Berichtszeitraum um elf Fälle auf 456 gestiegen. Bei diesen Todesfällen handelt es sich um Nachmeldungen aus den zurückliegenden Wochen.
Betroffene Altersgruppen:
Die Neuinfektionen innerhalb einer Woche verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: zwei Fälle; auf die Altersgruppe 5 bis 14 Jahre: neun Fälle; auf die Altersgruppe 15 bis 34: 132 Fälle; auf die Altersgruppe 35 bis 59: 216 Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 79: 95 Fälle; auf die Altersgruppe 80+: 52 Fälle.
Kommunales Verteilungsmuster der Corona-Neuinfektionen zum Stichtag/Ende Berichtszeitraum (hier: 8. Januar 2023; Zahlen der Vorwoche in Klammern)
Amöneburg: 12 (6)
Angelburg: 3 (5)
Bad Endbach: 31 (43)
Biedenkopf: 19 (20)
Breidenbach: 13 (9)
Cölbe: 11 (22)
Dautphetal: 19 (10)
Ebsdorfergrund: 24 (28)
Fronhausen: 32 (5)
Gladenbach: 27 (51)
Kirchhain: 40 (30)
Lahntal: 16 (14)
Lohra: 11 (18)
Marburg: 150 (172)
Münchhausen: 4 (4)
Neustadt: 11 (4)
Rauschenberg: 6 (9)
Stadtallendorf: 12 (21)
Steffenberg: 4 (4)
Weimar: 28 (28)
Wetter: 28 (24)
Wohratal: 2 (4)
Unklar: 3 (0) = hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung
Gesamt MR-BID: 506 (531)
Im Rahmen von Qualitätsprüfungen und Datenaktualisierungen des Gesundheitsamtes kann es vorkommen, dass bereits übermittelte Fälle im Nachhinein aktualisiert und korrigiert werden. Dadurch kann es zu Abweichungen bei der Differenz der im Vergleich zur Vorwoche gemeldeten Fälle kommen.
Bewertung der Corona-Lage durch das Gesundheitsamt:
In der ersten Kalenderwoche sind die Fallzahlen annähernd gleich geblieben (-4,5 Prozent gegenüber Kalenderwoche 52). Die Zahl der Ausbruchsgeschehen in Alten- und Pflegeheimen bleibt auf moderaten Niveau. Krankenhäuser und Rettungsdienst sind aufgrund einer hohen Anzahl von Patientinnen und Patienten mit SARS-Cov-2-Nachweis beziehungsweise hohen Einsatzzahlen sowie Ausfällen des eigenen Personals stark belastet.
Die hessischen Winterferien und die mögliche verminderte Inanspruchnahme von Testungen aufgrund der Feiertage schränken Aussagen zu Entwicklung und Prognose weiterhin ein. Für die kommende Woche erwartet das Gesundheitsamt, vorbehaltlich dieser möglichen Verzerrung, dass die Fallzahlen gleich bleiben oder eher abnehmen.
Zur Verhütung von akuten Atemwegserkrankungen empfiehlt das Gesundheitsamt:
- Infektionen vermeiden (situationsangepasst Mundnasenschutz/FFP2-Maske tragen)
- Infektionen frühzeitig erkennen (testen)
- Infektionen nicht weitertragen (in Abhängigkeit von Symptomen und Ausprägung: zu Hause bleiben, Kontakte reduzieren, FFP2-Maske tragen)