Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat vom 26. Dezember 2022 bis 1. Januar 2023 (Kalenderwoche 52) 524 Corona-Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Fälle im Kreis hat sich in dieser Zeit um 531 auf 119.373 erhöht. Darin sind neben den Neuinfektionen auch Nachübermittlungen und Datenkorrekturen enthalten. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für Marburg-Biedenkopf lag im Wochendurchschnitt bei 247,9.
18 Personen wurden mit oder wegen einer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt. Davon benötigten zwei Personen eine intensivmedizinische Betreuung (Stand: 8. Dezember 2022). Die Zahl der genesenen Fälle hat sich im Berichtszeitraum um 629 auf 118.187 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist im Berichtszeitraum um einen Fall auf 445 gestiegen. Bei diesem Todesfall handelt es sich um eine Nachmeldung aus den zurückliegenden Wochen.
Betroffene Altersgruppen:
Die Neuinfektionen innerhalb einer Woche verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: fünf Fälle; auf die Altersgruppe 5 bis 14 Jahre: acht Fälle; auf die Altersgruppe 15 bis 34: 141 Fälle; auf die Altersgruppe 35 bis 59: 230 Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 79: 103 Fälle; auf die Altersgruppe 80+: 37 Fälle.
Kommunales Verteilungsmuster der Corona-Neuinfektionen zum Stichtag/Ende Berichtszeitraum (hier: 1. Januar 2023; Zahlen der Vorwoche in Klammern)
Amöneburg: 6 (13)
Angelburg: 5 (7)
Bad Endbach: 43 (36)
Biedenkopf: 20 (25)
Breidenbach: 9 (10)
Cölbe: 22 (22)
Dautphetal: 10 (23)
Ebsdorfergrund: 28 (47)
Fronhausen: 5 (20)
Gladenbach: 51 (25)
Kirchhain: 28 (38)
Lahntal: 14 (39)
Lohra: 18 (6)
Marburg: 167 (226)
Münchhausen: 4 (4)
Neustadt: 3 (6)
Rauschenberg: 9 (20)
Stadtallendorf: 21 (20)
Steffenberg: 3 (6)
Weimar: 28 (36)
Wetter: 24 (45)
Wohratal: 4 (10)
Unklar: 2 (0) = hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung
Gesamt MR-BID: 524 (684)
Im Rahmen von Qualitätsprüfungen und Datenaktualisierungen des Gesundheitsamtes kann es vorkommen, dass bereits übermittelte Fälle im Nachhinein aktualisiert und korrigiert werden. Dadurch kann es zu Abweichungen bei der Differenz der im Vergleich zur Vorwoche gemeldeten Fälle kommen.
Bewertung der Corona-Lage durch das Gesundheitsamt:
In der Berichtswoche sind die Fallzahlen im Landkreis zurückgegangen (-23 Prozent gegenüber Kalenderwoche 51). Geschlossene Schulen und Kindertagesstätten um die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel sowie der seltenere Besuch von Arztpraxen könnten für diesen Rückgang verantwortlich sein. Die Zahl der Ausbruchsgeschehen in Alten- und Pflegeheimen des Landkreises ist im Vergleich zur Vorwoche leicht angestiegen, bleibt jedoch auf einem moderaten Niveau.
Für die kommende Woche erwartet das Gesundheitsamt einen Anstieg der Fallzahlen. Veränderte Kontaktmuster und ein gesteigertes Mobilitätsverhalten über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel könnten zu einem gesteigerten Infektionsgeschehen geführt haben, das sich möglicherweise in der nächsten Berichtswoche zeigen wird. Aufgrund von Feiertagen und Schulferien könnte ein vorhandener Anstieg jedoch auch verdeckt werden und die Fallzahlen somit annähernd gleich bleiben.
Zur Verhütung von akuten Atemwegserkrankungen empfiehlt das Gesundheitsamt:
- Infektionen vermeiden (situationsangepasst Mundnasenschutz beziehungsweise FFP2-Maske tragen)
- Infektionen frühzeitig erkennen (testen)
- Infektionen nicht weitertragen (in Abhängigkeit von Symptomen und Ausprägung: zu Hause bleiben, Kontakte reduzieren, FFP2-Maske tragen)