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Pressemitteilung 760/2022

14.12.2022

Folgemeldung 889: Wochenbericht des Gesundheitsamtes weist 508 Corona-Neuinfektionen aus – RKI-Inzidenz im Wochendurchschnitt bei 185,4

Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat vom 5. bis 11. Dezember 2022 (Kalenderwoche 49) 508 Corona-Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Fälle im Kreis hat sich in dieser Zeit um 511 auf 117.571 erhöht. Darin sind neben den Neuinfektionen auch Nachübermittlungen und Datenkorrekturen enthalten. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für Marburg-Biedenkopf lag im Wochendurchschnitt bei 185,4.

In diesem Zeitraum wurden 18 Personen mit oder wegen einer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt. Davon benötigten zwei Personen eine intensivmedizinische Betreuung. Die Zahl der genesenen Fälle hat sich im Berichtszeitraum um 374 auf 116.505 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist im Berichtszeitraum auf 441 gestiegen (+1).

Betroffene Altersgruppen:

Die Neuinfektionen innerhalb einer Woche verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: acht Fälle; auf die Altersgruppe 5 bis 14 Jahre: neun Fälle; auf die Altersgruppe 15 bis 34: 130 Fälle; auf die Altersgruppe 35 bis 59: 197 Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 79: 112 Fälle; auf die Altersgruppe 80+: 52 Fälle.

Impfangebote des Landkreises Marburg-Biedenkopf:

Seit dem 1. Oktober 2021 wurden mit Stand vom 23. Oktober 2022 insgesamt 73.045 Impfungen gegen das Corona-Virus durch die mobilen Impfteams und Impfpunkte in Zuständigkeit des Gesundheitsamtes verabreicht (+256). Davon entfallen 8.203 auf Erstimpfungen (+1), 8.254 auf Zweitimpfungen (+3) sowie 56.588 auf Auffrischungsimpfungen (+252). Eine Übersicht über die bisher geplanten Impfaktionen des Gesundheitsamtes mit mobilen Teams finden sich auf der Homepage des Kreises auf www.marburg-biedenkopf.de/impfangebote

Kommunales Verteilungsmuster der Corona-Neuinfektionen zum Stichtag/Ende Berichtszeitraum:

Amöneburg: 6 (5)
Angelburg: 5 (6)
Bad Endbach: 33 (15)
Biedenkopf: 14 (21)
Breidenbach: 10 (5)
Cölbe: 12 (6)
Dautphetal: 20 (8)
Ebsdorfergrund: 10 (12)
Fronhausen: 5 (8)
Gladenbach: 19 (12)
Kirchhain: 20 (18)
Lahntal: 23 (15)
Lohra: 13 (5)
Marburg: 190 (148)
Münchhausen: 14 (6)
Neustadt: 18 (14)
Rauschenberg: 19 (24)
Stadtallendorf: 19 (12)
Steffenberg: 7 (4)
Weimar: 18 (16)
Wetter: 28 (29)
Wohratal: 5 (5)
Unklar: 0 (0) = hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung

Gesamt MR-BID: 508 (394)

Im Rahmen von Qualitätsprüfungen und Datenaktualisierungen des Gesundheitsamtes kann es vorkommen, dass bereits übermittelte Fälle im Nachhinein aktualisiert und korrigiert werden. Dadurch kann es zu Abweichungen bei der Differenz der im Vergleich zum Vorwoche gemeldeten Fälle kommen.

Bewertung der Corona-Lage durch das Gesundheitsamt:

In der Kalenderwoche 49 ist erstmals wieder ein Anstieg der Fallzahlen zu beobachten (+31 Prozent im Vergleich zur Vorwoche). Die Zunahme betrifft alle Altersgruppen, am stärksten zeigt sie sich bei den über 60-Jährigen. Die Zahl der Ausbrüche in den Alten-/Pflegeheimen ist leicht zurückgegangen (-3 gegenüber Kalenderwoche 48). Die Krankenhäuser sind weiter vor allem durch schwere Verläufe im Rahmen anderer respiratorischer Erreger belastet. Die Zahl der Patienten mit SARS-CoV-2-Nachweis auf den Intensivstationen ist aktuell niedrig, die Zahl auf den Normalstationen steigt hingegen wieder.

In der Gesamtschau stagniert das Infektionsgeschehen weiter im Talbereich nach der letzten Teilwelle. Für die nächste Woche erwartet das Gesundheitsamt keine maßgebliche Veränderung, sondern weiter annähernd konstante oder eher leicht steigende Fallzahlen.

Zur Verhütung von Corona und anderen Atemwegserkrankungen, wie zum Beispiel Influenza, empfiehlt das Gesundheitsamt:

  • Infektionen vermeiden (situationsangepasst Mundnasenschutz/FFP2-Maske tragen)
  • Infektionen frühzeitig erkennen (testen)
  • Infektionen nicht weitertragen (in Abhängigkeit von Symptomen und Ausprägung: zu Hause bleiben, Kontakte reduzieren, FFP2-Maske)

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