Marburg-Biedenkopf – Am Sonntag, 29. Mai 2022, entscheiden die Wählerinnen und Wähler in einer Stichwahl, wer neuer Landrat im Landkreis Marburg-Biedenkopf wird. Es treten Marian Zachow (CDU) und Jens Womelsdorf (SPD) gegeneinander an. Die Kreisverwaltung weist einmal mehr auf Briefwahlmöglichkeit hin.
Insbesondere vor dem Hintergrund dessen, dass der Wahltag in das verlängerte Himmelfahrts-Wochenende fällt, weist der Landkreis Marburg-Biedenkopf einmal mehr auf die Möglichkeit der Briefwahl hin. Zudem muss nicht zwingend in der Landkreiskommune gewählt werden, in der man seinen Wohnsitz hat.
All diejenigen die eine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, jedoch am Wahltag nicht im Wahlraum erscheinen können, haben somit trotzdem die Möglichkeit an der Landratswahl teilzunehmen.
Voraussetzung sowohl für die Teilnahme an der Briefwahl als auch an der Wahl in einer anderen Landkreiskommune ist ein Wahlschein, der am Wahltag vorliegen muss. Dieser kann noch bis Freitag, 27. Mai 2022, 13:00 Uhr, in der Kommune, in der man seinen Wohnsitz hat beantragt werden. Wo genau, ist auf der Wahlbenachrichtigung angegeben. Wer den Wahlschein und die Briefwahlunterlagen persönlich bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung abholt, hat zudem gleich die Möglichkeit die Stimme auch vor Ort abzugeben.
Unterdessen hat der Kreiswahlausschuss in dessen Sitzung am Mittwoch, 18. Mai 2022, das amtliche Endergebnis der Hauptwahl, also des ersten Wahlgangs am 15. Mai 2022, festgestellt.
Demnach hatten sich von 188.595 Wahlberechtigten im Landkreis 55.812 Wählerinnen und Wähler an der Wahl beteiligt. In 346 Fällen war die abgegebene Stimme ungültig. Die Wahlbeteiligung im Landkreis Marburg-Biedenkopf lag bei 29,59 Prozent. Nach dem endgültigen Ergebnis entfielen auf Jens Womelsdorf (SPD) 17.074 und damit 30,78 Prozent der gültigen Stimmen. Marian Zachow (CDU) erhielt 21.262 (38,33 Prozent) der Stimmen. Für Carola Carius (Bündnis 90/ Die Grünen) stimmten 10.845 Wahlberechtigte (19,55 Prozent). Für Anna Hofmann (Die Linke) votierten 2.126 (3,83 Prozent), für Thomas Riedel (FDP) 1.807 (3,26 Prozent), für Sabine Kranz (Freie Wähler) 1.159 (2,09 Prozent) sowie für Dr. Frank Michler (WDMR) 1.193 (2,15 Prozent) der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger.
Damit wurde auch amtlich festgestellt, dass keiner die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigen konnte und daher eine Stichwahl stattfinden wird.