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Pressemitteilung 643/2021

15.11.2021

Gemeinsam für ein gutes Leben im Alter

Mit einem neuen Altenhilfekonzept schafft die Gemeinde Angelburg einen konkreten Fahrplan, um dem demographischen Wandel zu begegne. Darüber freuen sich Günter Sänger, Vorsitzender des Seniorenrats Angelburg, Bürgermeister Thomas Beck, Angela Schönemann und der Kreisbeigeordnete Roland Petri.

Marburg-Biedenkopf – Am Freitag, 12. November 2021, haben der Kreisbeigeordnete Roland Petri und Bürgermeister Thomas Beck im Gemeindlichen Zentrum Lixfeld das Altenhilfekonzept für die Gemeinde Angelburg vorgestellt. Entstanden ist das Strategiepapier im Rahmen des Förderprogrammes „Bausteine für ein gutes Leben im Alter“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf. 

Aktuell sind etwa 19 Prozent der Angelburger Bürgerinnen und Bürger über 65 Jahre alt, sechs Prozent sind bereits älter als 80 Jahre. Um die Versorgungssituation dieser und künftiger Seniorinnen und Senioren zu sichern und ein gutes Leben auch im Alter zu ermöglichen, hat die Gemeinde 2019 mit fachlicher und finanzieller Unterstützung des Landkreises mit der Entwicklung eines Altenhilfekonzepts „Merrenee - nitt elee - Gemeinsam statt einsam“ begonnen. Dazu gründete die Gemeinde eine Lenkungsgruppe und einen Runden Tisch um die Bedarfe in der Gemeinde zu ermitteln und erste inhaltliche Grundlagen für die gemeinsame Arbeit zu schaffen. In der Folge wurden die Menschen in allen Angelburger Ortsteilen sowie Expertinnen und Experten befragt, eine Zukunftswerkstatt organisiert und gemeinsame Dorfspaziergänge angeboten um miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Unterstützt wurde die Gemeinde im Rahmen des Förderprogramms „Bausteine für ein gutes Leben im Alter“, das aus den seniorenpolitischen Leitlinien des Landkreises hervorging, von Mitarbeitenden des Fachdienstes Gesundheits- und Altenplanung der Kreisverwaltung. Zudem übernimmt der Kreis den größten Teil der Gesamtkosten in Höhe von 12.000 Euro, nämlich 9.500 Euro. 

In dem jetzt vorgestellten Strategiepapier finden sich eine Vielzahl an Maßnahmen zur Teilhabe und sozialen Miteinander der Seniorinnen und Senioren, zum Wohnen und zur Mobilität sowie zur Beratung, Gesundheitsförderung und pflegerischen Versorgung.

Hierzu gehören unter anderem der Aufbau von Strukturen im Bereich der Angebote zur Unterstützung im Alltag, Unterstützung und Erweiterung des bürgerschaftlichen Engagements vor Ort, Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum oder auch der Aufbau von Mittagstischen durch Ehrenamtliche inkl. Informations- und Bewegungsangebot sowie die gezielte Entlastung von pflegenden Angehörigen. 

Mit der Vorstellung des Altenhilfekonzepts und der Annahme durch die Gemeindevertretung ist die Unterstützung durch den Landkreis nicht beendet. Der Fachdienst Gesundheits- und Altenplanung bleibt weiterhin in engem Austausch mit der Gemeinde und den Beteiligten vor Ort. 

Hintergrund:

Das Förderprogramm des Landkreises geht aus den Seniorenpolitischen Leitlinien für den Landkreis hervor. Mit dem Modul „Partizipative Entwicklung lokaler Altenhilfekonzepte“ wird die Erarbeitung von nachhaltigen Altenhilfekonzepten in Städten und Gemeinden auf Grundlage fundierter Informationen, eines breiten Diskussionsprozesses und gemeinsam erarbeiteter Strategien unterstützt.

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