Viele Hautflüglerarten nisten in Holz. Sie bohren die Nistkammern nicht selbst, sondern beziehen bereits vorhandene Bohrgänge, die von verschiedenen Käfern stammen.
Material:
Holzklötze und Baumscheiben aus Hartholz (Buche, Eiche, Esche), trockene Baumstämme und Äste;
Bohrmaschine und Bohrständer, Holzbohrer von 2 mm bis 10 mm Durchmesser.
Bauanleitung:
Unbehandeltes, gut abgelagertes Hartholz, z. B. Buchen- oder Eichenholz eignet sich besonders, weil es wenig fasert und die Bohrlöcher bei Regen nicht zu quellen. Kiefern- oder Fichtenholz ist ungeeignet.
In ein etwa ziegelsteingroßes Stück Hartholz oder in alte, tote Baumstämme, dicke Äste oder Baumscheiben werden Löcher gebohrt. Der Durchmesser der Gänge kann zwischen 2 und 10 mm variieren (Bohrweiten von 3 - 6 mm werden von den Hautflüglern besonders häufig genutzt). Die Tiefe soll zwischen 2 und 12 cm betragen, die Abstände zwischen den Löchern
mindestens 2 cm. Beim Bohren ist darauf zu achten, dass die Löcher im Brutholz leicht ansteigen, damit kein Regenwasser hineinlaufen kann. In größere Löcher können passende Glas- oder Acrylglasröhrchen gesteckt werden. Werden sie von Hautflüglern bezogen, kann das Geschehen in den Brutzellen betrachtet werden, wenn die Röhrchen herausgezogen werden.
Da die Röhrchen nicht atmungsaktiv sind, verpilzt die Brut jedoch häufiger als normal.