Viele Tierarten sind bei uns in ihrem Fortbestand bedroht. Durch die Umwandlung der kleinbäuerlichen Kulturlandschaft früherer Zeiten in maschinengerechte Monokulturen, durch Straßenbau und Ausweitung von Siedlungen und Industrieanlagen wird der Lebensraum vieler Insektenarten zunehmend kleiner. Davon sind die Hautflügler (Hymenoptera), zu denen Bienen, Hummeln, Ameisen und Faltenwespen zählen, besonders betroffen. Für sie wird das Überleben in der belasteten Umwelt immer schwieriger. In der Landwirtschaft ausgebrachte Insektizide töten die Insekten unmittelbar, Herbizide wirken mittelbar, indem sie die Futterpflanzen vieler Hautflügler vernichten.
Aber auch der Mangel an geeigneten Nistplätzen für solitär - also einzeln - lebende Hautflügler (z. B. Wildbienen, Grabwespen und Lehmwespen) wirkt sich negativ auf die Bestände aus. Dort, wo Holz als Baustoff verwendet wird, ist es heute oft imprägniert, also vor Insekten "sicher" gemacht. Auch die meisten anderen modernen Baumaterialien bieten wenige Nischen für Hautflügler. Scheunen und alte Mauern mit Ritzen, Spalten und Löchern werden abgerissen. Alte Zäune, alte Bäume und Stubben mit ihrem mürben Holz verschwinden. Deshalb ist es besonders wichtig und meist auch erfolgreich, Nisthilfen anzubieten. Hiermit kann den bedrängten Insekten mit einfachen Mitteln geholfen werden.
Verschiedene Hautflügler nutzen den Insektennistkasten als Nistmöglichkeit. Wird er geöffnet, kann die Entwicklung der Brut beobachtet werden. Bereits viele Schulen, Kindergärten und Naturschutzvereine sowie privat im Insektenschutz engagierte Personen nutzten diese Möglichkeit, den Insekten "nahe" zu kommen. Der Kasten ist im Schulbiologiezentrum in Biedenkopf zum Selbstkostenpreis erhältlich. Bestellung per Mail oder telefonisch.
Preise (innerhalb Deutschland): Pro Kasten 45,00 € zzgl. Versandkosten DHL (Versand ins Ausland gegen Aufpreis)