Mit dem Bau des Bahnhofs änderte sich das Leben in der Gemeinde Fronhausen (Lahn) grundlegend. Der alte funktionslose Signalmast am Bahnhof Fronhausen zeugt noch beispielhaft von der Zeit, als die Bahn noch mit Kohle fuhr, 50 Stundenkilometer eine Spitzengeschwindigkeit war und die harte Arbeit meist noch von Hand erledigt werden musste. Heute finden Bürgerinnen und Bürger dort einen modernen Veranstaltungsort mit Gastronomie, viele Parkplätze sowie einen Bahnsteig mit Fahrkarten-Automat und Anschluss an die Main-Weser-Bahn sowie eine Unterführung für den Wechsel zwischen den Gleisen.
Doch wie sah es in den beiden vergangenen Jahrhunderten am Bahnhof in Fronhausen aus? Wie hat sich der Güterbahnhof verändert? Alte Fotos von Arbeiterinnen und Arbeitern, von Funktionsgebäuden, Transportgütern oder auch von der Bahn, sowie Dokumente wie beispielsweise Fahrpläne oder Listen geben Aufschluss über eine vergangene Zeit, die Fronhausen bis in die Gegenwart prägt.
Daher wird dort in diesem Jahr ein Standort der Route der Arbeits- und Industriekultur entstehen, der den Bahnhof und dessen Auswirkungen auf Arbeit und Leben in der Region thematisiert. Die Dauerausstellung wird im Außenbereich entstehen und ist somit für Besucher*innen jederzeit frei zugänglich.