Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf führt im Schuljahr 2024/25 die Familienklassen fort. In Familienklassen verbringen Schülerinnen und Schüler wöchentlich einen Schultag gemeinsam mit ihren Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und einer Multifamilientrainerin oder einem Multifamilientrainer. Die beiden Klassen befinden sich an der Europaschule Gladenbach und an der Grundschule 2 (Waldschule) in Stadtallendorf.
„Ich freue mich sehr über die Fortführung der Familienklassen und bedanke mich bei den Kooperationspartnern für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit“, betont Landrat Jens Womelsdorf. Zudem zeige die gegenseitige Unterstützung der Familien untereinander, wie sehr das Konzept der Familienklassen einen Beitrag für die Hilfe zur Selbsthilfe leistet.
Die Familienklassen machen deutlich, dass durch die Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern, den Lehrkräften sowie den Trainerinnen und Trainern ein Austausch und ein gegenseitiges Verständnis gefördert werden, was zu positiven Lernbedingungen beiträgt.
„Das Konzept der Familienklassen verfolgt das Ziel, Kinder bei der Entwicklung sozialer Fähigkeiten zu begleiten und zu fördern sowie bei der Bewältigung schulischer und privater Herausforderungen zu unterstützen“, so Uwe Pöppler Leiter des Fachbereiches Familie, Jugend und Soziales.
Hintergrund:
Die Familienklassen sind ein hessenweites Kooperationsprojekt zwischen dem Hessischen Kultusministerium, den Städten und Landkreisen als Schul- und Jugendhilfeträger sowie den staatlichen Schulämtern. Im Landkreis sind neben der Europaschule Gladenbach und der Landgräfin-Elisabeth-Schule Stadtallendorf die beiden zuständigen regionalen Beratungs- und Förderzentren, der Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V. Marburg (bsj), das Staatliche Schulamt für den Landkreis Marburg-Biedenkopf, das Hessische Kultusministerium und der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit seinem Fachbereich Familie, Jugend und Soziales beteiligt. Bereits Ende September 2020 hatten der Landkreis und das Kultusministerium erstmals eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um das Angebot gemeinsam zu finanzieren und umzusetzen.