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Pressemitteilung 392/2024

19.12.2024

Aus ehemaliger Sparkasse wird Hausarztpraxis – Landrat Jens Womelsdorf überreicht Förderbescheid

Freuen sich über den erfolgreichen Umbau mithilfe der Fördermittel (v.l.): Regionalmanagerin Eva Weil, Marie-Christin Althaus (Landkreis, Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz), Regionalmanagerin Marion Klein, Landrat Jens Womelsdorf, Antragsteller Dr. Daniel Sieveking, Dr. Tobias Bleyl sowie die Architektinnen Carola Geupel und Svenja Preis.

Marburg-Biedenkopf – Aus einem ehemaligen Sparkassengebäude in Gladenbach-Weidenhausen ist eine Hausarztpraxis geworden. Für den entsprechenden Umbau hat die „Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) Sieveking/Sieveking“ Fördergeld in Höhe von rund 129.000 Euro erhalten. Den entsprechenden Förderbescheid überreichte Landrat Jens Womelsdorf vor Ort an Dr. Daniel Sieveking. 

Neben den Umbauarbeiten ist das Fördergeld auch in die Anschaffung neuer Ausrüstung wie beispielsweise Untersuchungsliegen und ein Ultraschallgerät geflossen, aber auch eine Anlage für Informationstechnik (IT) und Telefonie. Ziel des Vorhabens: Die medizinische Versorgung in der Region langfristig zu sichern sowie das Leistungsangebot zu vergrößern. Die Gesamtkosten für den Umbau liegen bei über 360.000 Euro. 

„Die ärztliche Versorgung ist ein ganz entscheidender Faktor für die Attraktivität des ländlichen Raumes. Deshalb freue ich mich sehr, dass dieses Vorhaben unterstützt wird. Zumal es gleichzeitig den Leerstand des Gebäudes verhindert hat“, betonte Landrat Jens Womelsdorf. 

Dr. Daniel Sieveking bezeichnete die Ausstattung und Einrichtung der Praxis als hochmodern. 

Ein Großteil des Fördergeldes, nämlich 80 Prozent, sind Mittel der Europäischen Union (EU), der Rest sind Landesgelder. Die Förderung erhält die BAG im Rahmen der sogenannten LEADER-Förderung. Die Europäische Union unterstützt mit dem LEADER-Ansatz modellhafte Vorhaben im ländlichen Raum. Die Abkürzung LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale“ (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). 

Das Entscheidungsgremium der zuständigen LEADER-Region „Lahn-Dill-Bergland e. V.“ hat das Projekt für förderwürdig befunden und damit die Bereitstellung von Fördermitteln der Region ermöglicht. Regionalmanagerin Marion Klein, die auch Geschäftsführerin der LEADER-Region ist, freute sich ebenfalls über die Förderung. Denn das Vorhaben erfülle gleich zwei Ziele der Entwicklungsstrategie für die Region: So sei nicht nur ein drohender Leerstand verhindert worden, gleichzeitig werde auch die medizinische Versorgung vor Ort gestärkt.

 

Der Kreis als Fach- und Förderbehörde

Bei der Förderung von Projekten zur Regionalentwicklung mit Bundes-, Landes- und EU-Geldern spielt neben der Unterstützung durch die jeweilige LEADER-Region, in diesem Fall die Region Lahn-Dill-Bergland e. V., auch der Landkreis als Fach- und Förderbehörde eine wichtige Rolle. Der Kreis prüft und bearbeitet die Förderanträge nach Verwaltungs-, Haushalts- und Subventionsrecht, stellt die zuwendungsfähigen Ausgaben sowie den Zuschuss fest und erstellt den Zuwendungsbescheid, der durch den Landrat überreicht wird. Darüber hinaus berät und unterstützt der Landkreis in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement der jeweiligen LEADER-Region die Antragstellerinnen und Antragsteller in Verfahrensfragen. Fördergrundlage für LEADER-Projekte ist die „Richtlinie zur Förderung der ländlichen Entwicklung“.

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