Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf empfiehlt eine Schutzimpfung gegen die Grippe, auch Influenza genannt. Denn die Impfung ist ein wesentlicher Baustein, um sich und andere Menschen vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen und die Weiterverbreitung einzudämmen. Auch eine Vielzahl an Beschäftigten der Kreisverwaltung gehen mit gutem Beispiel voran und haben die jährliche Aktion „Mitarbeitende impfen Mitarbeitende“ genutzt.
Die Grippe (Influenza) ist eine ernstzunehmende Virusinfektion, die nicht mit einer Erkältung (grippaler Infekt) zu verwechseln ist. Die Grippe kann auch bei zuvor gesunden Menschen aller Altersgruppen mit schweren Krankheitsverläufen einhergehen. Betroffene können heftige Krankheitssymptome wie beispielsweise hohes Fieber, trockenen Reizhusten sowie Hals-, Kopf- und Muskelschmerzen entwickeln. Auch Komplikationen in Zusammenhang mit einer Grippe-Infektion wie Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen bei Kindern und in seltenen Fällen Entzündungen des Gehirns oder des Herzmuskels sind möglich.
Die Übertragung von Influenzaviren findet überwiegend durch Tröpfchen statt, beispielsweise beim Niesen, Husten und Sprechen. Somit sind alle Menschen, die viel Kontakt mit anderen Personen haben, einem Infektionsrisiko ausgesetzt. Zum Beispiel beim Einkaufen, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Nahverkehr.
Wer sich impfen lassen möchte, kann dies bei seinem Hausarzt oder seiner Hausärztin tun. Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr, vorzugsweise im Oktober oder November, erfolgen. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Nach der Impfung dauert es etwa zehn bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut hat. Am besten ist es daher, sich möglichst vor Beginn der Grippewelle impfen zu lassen.
Die Kreisverwaltung bietet bereits das fünfte Jahr in Folge allen Mitarbeitenden eine Grippeschutzimpfung an, bislang haben über 150 Beschäftigte das Angebot in Anspruch genommen. Ärztinnen des Gesundheitsamtes impfen noch bis Ende Oktober unter dem Motto „Mitarbeitende impfen Mitarbeitende“ alle Beschäftigten der Kreisverwaltung, die sich impfen lassen wollen. Für die kommende Woche haben sich noch über 70 Mitarbeitende für die Impfung angemeldet. Die Kosten für die Impfungen der Beschäftigten trägt der Kreis.