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Pressemitteilung 233/2024

26.07.2024

Grundschulbetreuung in Rauischholzhausen für frühkindliche Bildung gewürdigt – IHK zertifiziert Einrichtung als „Haus, in dem Kinder forschen“

Freuen sich gemeinsam über die Zertifizierung: Die Kinder des Betreuungsangebotes der Grundschule in Rauischholzhausen mit den Betreuerinnen, Vertreterinnen und Vertreter des Kreises, der zuständigen IHK sowie des Bundestages.

Marburg-Biedenkopf – Das Betreuungsangebot des Landkreis Marburg-Biedenkopf an der Grundschule in Ebsdorfergrund-Rauischholzhausen ist nun als „Haus, in dem Kinder forschen“ zertifiziert. Diese Auszeichnung wird von der Industrie- und Handelskammer (IHK) vergeben, die damit die Förderung frühkindlicher Bildung im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (kurz: MINT) würdigt.

Die dazugehörige Plakette haben der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow, der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol und Anika Dorndorf, Projektleiterin bei der IHK Kassel-Marburg, vor Ort an die Kinder und Betreuungskräfte überreicht.

Die Zertifizierung von der Stiftung „Kinder forschen“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben. Diese orientieren sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogenen Qualitätskriterien für den wissenschaftlichen Unterricht“. Die Zertifizierung wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen erneut bewerben.

„Die Kinder erleben beim forschen, dass das eigene Handeln zu Ergebnissen führt. Diese wertvolle Erfahrung stärkt nachhaltig das Selbstvertrauen, was auch für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig ist“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow.

„Die Freude am Forschen und Lernen wird hier geweckt und vom pädagogischem Fachpersonal begleitet. Es freut mich sehr, dass das Angebot der MINTmachtage in Rauischolzhausen so besonders gut angenommen und umgesetzt wird", ergänzt der Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol.

In Rauischholzhausen haben sich die jungen Forschenden in den vergangenen Monaten mit dem Thema Wald auseinandergesetzt. Bei mehreren Exkursionen haben sie Spuren von Tieren gefunden und ausgewertet, Pflanzen bestimmt und sich den Wasserkreislauf im Wald angeschaut. Und im Wald experimentiert, geforscht und sich dabei Fragen gestellt wie: „Was machen Regenwürmer unter der Erde?“, „Was ist Photosynthese?“ und „Was geschieht am See und im Bach?“ Zusammen mit den beiden Betreuungskräften Martina Schrader und Cornelia Nebel wurde alles erforscht und besprochen. Tatkräftige Unterstützung gab es von einem heimischen Förster, um den Kindern das Thema Wald näherzubringen. Spannende Experimente mit Wasser gab es ebenfalls. Bei den Exkursionen im Wald haben die Kinder unter anderem Plastikflaschen am Wegrand entdeckt, worauf die Frage aufkam: „Warum verschmutzen wir unsere Natur?“.

Durch das Interesse und die Neugier der Kinder entstehen immer wieder neue spannende Ideen und Themen für weitere Experimente. „Die Kinder laufen viel bewusster und aufmerksamer durch den Wald und achten auf Veränderungen“, berichten die Betreuungskräfte Martina Schrader und Cornelia Nebel. Und Anika Dorndorf fügt hinzu: „Es ist schön zu sehen, wie die Kinder eigenständig Ideen und Projekte umsetzen und sich nebenbei ganz viel Wissen aneignen.“

Mit dem Zertifizierungsverfahren möchte die Stiftung „Kinder forschen“, das Engagement der pädagogischen Einrichtung wertschätzen und sie bei ihrer Qualitätsentwicklung unterstützen. Zudem kann so der Entdeckergeist gefördert und die Bildungschancen der Kinder verbessert werden. Die Teilnahme an solchen Projekten und Seminaren trägt auch dazu bei, das pädagogische Personal weiter zu professionalisieren und so die Qualität der Betreuungsangebote weiter voranzutreiben.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreuungsangebote an Grundschulen bilden sich regelmäßig fort, um mit den Kindern auf Entdeckungsreise durch die MINT-Welt zu gehen. Gemeinsam mit den Kindern beobachten und erforschen sie Phänomene in ihrem Alltag. Auch weitere Kompetenzen, welche die Kinder für ihren späteren Lebensweg benötigen, werden gefördert. Darunter beispielsweise die lernmethodische Kompetenz, die Sprach- und Sozialkompetenz sowie die Feinmotorik.

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