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Pressemitteilung 154/024

04.06.2024

Demenz-Box bündelt Informationen für Betroffene und Angehörige – Kreis, Stadt Marburg und Alzheimer Gesellschaft arbeiten bei Projekt Hand in Hand / Info-Materialien zeigen Anlaufstellen auf

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Universitätsstadt Marburg und die Alzheimer-Gesellschaft Marburg-Biedenkopf haben jetzt gemeinsam Informationen für Betroffene und Angehörige zum Thema Demenz in einer Box gebündelt, die den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung steht.

Marburg-Biedenkopf – Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen können im Landkreis Marburg-Biedenkopf auf verschiedene Hilfen aus dem medizinischen und sozialen Bereich zurückgreifen. Um diese Unterstützungsmöglichkeiten noch bekannter zu machen, haben der Kreis und die Universitätsstadt Marburg gemeinsam mit der Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V. Info-Materialien in einer Box zusammengestellt.

Stellvertretend für die Ärztinnen und Ärzte aus dem Kreis wurden die Boxen an Dr. Dorothee Sundermeyer, Hausärztin aus Marburg-Michelbach, überreicht. Die Boxen werden nun über örtliche Hausarztpraxen an betroffene Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen verteilt.

Die Demenz-Box soll dazu beitragen, medizinische und sowie nicht-medizinische Versorgungsangebote zu verknüpfen: So können Betroffene sowie Angehörige Angebote leicht finden und in Anspruch nehmen. Dieses Ziel verfolgt auch die Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“. Mit dieser Initiative verfolgen Kreis und Stadt vielfältige Gesundheitsziele und nehmen dabei alle Generation in den Blick.

Die Idee für die Demenz-Box geht auf die Alzheimer Gesellschaft zurück. „Die zusammengestellten Unterlagen nennen zentrale Ansprechpartnerinnen und -partner für Menschen mit Demenzerkrankungen sowie für ihre Angehörigen“, berichtet Dr. Anne Wächtershäuser vom Verein. „Über die Hausärztinnen und Hausärzte werden den Betroffenen so frühzeitig Hinweise und Wege für den Umgang mit Demenz aufgezeigt.“

„Eine Demenzerkrankung bringt viele Herausforderungen mit sich“, betont Dr. Birgit Wollenberg, Leiterin des Gesundheitsamtes. „Deshalb ist es wichtig, so früh wie möglich Unterstützung von außen einzubinden. Hausarztpraxen spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie für Patientinnen und Patienten eine erste wichtige Anlaufstelle sind“, so Wollenberg weiter.

„Wir setzen uns dafür ein, dass die Betroffenen gut unterstützt werden und sozial eingebunden bleiben“, ergänzt Marburgs Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Begleitend zu der hausärztlichen Versorgung existieren Facharztpraxen und spezialisierte Kliniken sowie Beratungseinrichtungen zum Umgang mit Demenz und zu Pflegefragen. Zudem werden Alltagshilfen oder Gruppentreffen organisiert sowie Veranstaltungen, bei denen es darum geht, in Gemeinschaft eine gute Zeit zu verbringen“, führt die Stadträtin aus.

Die Übergabe der Demenz-Boxen fand im Rahmen einer Fortbildung zum Thema „Demenz in der Arztpraxis“ von der Ärztegenossenschaft PriMa statt. Bei dieser erhielten Ärztinnen und Ärzte den aktuellen Forschungsstand der Demenzerkrankung sowie Hinweise zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Diese Fortbildung haben der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Marburg mitorganisiert, außerdem stellten sie dort gemeinsam mit der Alzheimer Gesellschaft die Demenz-Box vor.

Unterstützt wurde die Zusammenarbeit zwischen Kreis, Stadt und Alzheimer Gesellschaft von der inklusive-pr-Agentur aus Marburg, welche für die Gestaltung der Box zuständig war.

Alle Interessierten sowie die regionalen Haus- und Facharztpraxen können die Demenz-Boxen auf Nachfrage beim Gesundheitsamt kostenlos erhalten. Ansprechpartnerin ist Anastasia Wingerther, die telefonisch unter 06421 405-1768 oder per E-Mail an WingertherAmarburg-biedenkopfde erreichbar ist.

 

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Universitätsstadt Marburg und die Alzheimer-Gesellschaft Marburg-Biedenkopf haben jetzt gemeinsam Informationen für Betroffene und Angehörige zum Thema Demenz in einer Box gebündelt, die den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung steht.
Gemeinsames Projekt, um Informationsangebote noch bekannter zu machen: (vorne, von links) Dr. Anne Wächtershäuser von der Alzheimer-Gesellschaft, Marburgs Stadträtin Kirsten Dinnebier, Dr. Dorothee Sundermeyer (Vorstand PriMa), Dr. Birgit Wollenberg (Leiterin des Gesundheitsamtes) sowie (hinten, von links) Raphael Boltner (Alzheimer-Gesellschaft), Dr. Wiegand Müller-Brodmann (PriMa-Vorstand), Dr. Heinrich Grebe (Altenplanung der Stadt Marburg) und Katharina Erbeck (Gesundheitsamt) stellten die Demenz-Boxen vor.

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