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Pressemitteilung 086/2024

20.03.2024

Aktionstag zeigt Bedeutung des Sports für Inklusion – Abwechslungsreiche Mitmach-Angebote in der Marburger „blista“ / Veranstaltung im Rahmen des Kreis-Projektes „Schaufenster Sport“

Wie die Sportart „Goalball“ funktioniert, erfuhren die Besucherinnen und Besucher bei einem Demonstrationsspiel.

Marburg-Biedenkopf – Wie wichtig Sport als Motor für Inklusion und Teilhabe ist, hat ein Aktionstag des Landkreises Marburg-Biedenkopf auf dem Campus der Marburger Blindenstudienanstalt („blista“) gezeigt. Im Fokus standen Sportarten, die speziell für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ausgerichtet sind. Unter dem Motto „Inklusion in und durch Sport“ bot der Tag abwechslungsreiche Mitmach-Angebote – von Goalball und Judo über Blinden-Fußball bis hin zu Tischball („Showdown“).

Der Aktionstag brachte Besucherinnen und Besuchern somit nicht nur die Vielfalt der inklusiven Sportarten näher, sondern bot auch die Chance für Perspektivwechsel und den Abbau von Barrieren. 

„Sport fördert die soziale Teilhabe, die körperliche Gesundheit und das Gemeinschaftsgefühl. Inklusion im Sport bedeutet, dass Barrieren abgebaut werden und alle Menschen, unabhängig ihrer Fähigkeiten und Hintergründe, die gleichen Möglichkeiten haben, Sport zu treiben“, betonte Landrat Jens Womelsdorf in seiner Begrüßung. Dank gelte der „blista“ für die Zusammenarbeit bei dem Aktionstag, die zudem einen ganz wichtigen Beitrag für Inklusion im Landkreis leiste. 

Auch Patrick Temmesfeld, Vorstandsvorsitzender der „blista“, betonte die Bedeutung des Aktionstages. Der Sport genieße bei der „blista“ einen hohen Stellenwert, denn er fördere nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Selbstbewusstsein. Nicht zu unterschätzen sei auch der Aspekt des Wettkampfes. Dem Landkreis dankte er für die Organisation und Ankündigung der Veranstaltung. 

Stefan Weil, Vertreter für den Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband, moderierte ein Demonstrationsspiel in Goalball und erläuterte die wichtigsten Regeln. Goalball ist die weltweit verbreitetste Ballsportart für Menschen mit Sehbehinderung. Das Ziel des Spiels besteht darin, einen schweren Klingelball in das gegnerische Tor zu werfen, während das gegnerische Team versucht, dies zu verhindern. Alle Spieler auf dem Feld tragen zur Chancengleichheit lichtundurchlässige Brillen. 

Infostände des Vereins „Special Olympics Hessen“ und der „blista“ boten zudem wertvolle Informationen über inklusive Themen und erfolgreiche Ansätze zur Förderung von Inklusion im und durch Sport. 

„Der Tag hat nochmal deutlich gezeigt, dass Vielfalt eine Stärke ist. Umso wichtiger ist es, Inklusion im und durch Sport zu fördern und die Potenziale, die Sport als Inklusionstreiber hat, zu nutzen“, machte Landrat Jens Womelsdorf deutlich. Auch deshalb sei der Aktionstag so wichtig und wertvoll gewesen.

Hintergrund: Veranstaltung als Teil des „Schaufensters Sport“

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts „Schaufenster Sport“ statt, mit dem der Landkreis die Vielfalt der Sportvereine sowie Bewegungsangebote in der Region aufzeigen will. Weitere Informationen zur aktuellen Projektrunde mit dem Schwerpunkt Inklusion gibt es auf der Homepage des Kreises unter www.marburg-biedenkopf.de/inklusion-sport.

Ein Video zur Veranstaltung finden Sie hier:

Der Aktionstag wartete mit ganz unterschiedlichen Mitmach-Angeboten auf, darunter auch im Blindenfußball.
Para-Judo war ebenfalls Teil des breiten Spektrums an Sportarten, die am Aktionstag vorgestellt wurden.

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