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Pressemitteilung 260/2023

13.09.2023

Kreis weitet Schulsozialarbeit aus – Präventivarbeit an 44 Schulen für 810.000 Euro pro Jahr

Stärken gemeinsam die Schulsozialarbeit im Landkreis: Landrat Jens Womelsdorf, Carolin Kirchhoff vom Fachdienst Jugendförderung, Holger Marks vom Fachdienst Berichtswesen und Controlling, Maria Flohrschütz, Leiterin des Vereins JUKO Marburg, Monika Stein, Leiterin des Vereins bsj Marburg, Katja Michel vom St. Elisabeth Verein und Uwe Pöppler, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales (v.r.).

Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf als Schulträger weitet die Sozialarbeit an seinen Schulen aus: An 44 Schulen bietet der Kreis ab dem neuen Schuljahr Kindern und Jugendlichen Schulsozialarbeit an. Dafür investiert der Kreis nun 810.000 Euro pro Jahr. 

Schulsozialarbeit ist ein Angebot, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte an der Schule tätig sind, um junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern. Zu den Aufgabenfeldern gehören die Beratung und Begleitung von einzelnen Schülerinnen und Schülern und die Unterstützung der Erziehungsberechtigten und der Lehrkräfte. Schulsozialarbeit hat eine große präventive Bedeutung, da sie Schülerinnen und Schüler in ihrem sozialen Umfeld fördert, zu einem positiven Lernklima beiträgt und Ausgrenzung entgegenwirken kann.

Im Landkreis wird in einem Drei-Jahres-Rhythmus über die entsprechenden Gelder entschieden, Grundlage hierfür ist eine Evaluation. Bislang hatten 36 Schulen im Kreis das Angebot der Schulsozialarbeit, davon 18 Grundschulen, die allerdings überwiegend im Projekt „Schulsozialarbeit bewegt Grundschulen – Das Spinnennetz als Wegbereiter zum Bildungserfolg“ verankert waren. 

Neben dem Landkreis setzen freie Träger der Jugendhilfe die Schulsozialarbeit und das Angebot „Schulsozialarbeit bewegt Grundschulen – Das Spinnennetz als Wegbereiter zum Bildungserfolg“ um. Zu den Trägern gehören der „Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit“ (bsj e.V.), die „Jugend- und Konflikthilfe e.V.“ (JUKO Marburg e.V.), der „St. Elisabeth-Verein“ an den Schulen in Biedenkopf sowie den „Förderverein der Landgräfin Elisabeth-Schule“ an der gleichnamigen Schule in Stadtallendorf. Neu dazugekommen ist der Verein „Junge Entwicklung Fördern“ (JEF e.V.), der ab dem neuen Schuljahr die Schulsozialarbeit in den Grundschulen der Gemeinde Cölbe übernimmt. 

„Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Trägern und den Schulen und bedanken uns für das große Engagement der Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter“, sagt Landrat Jens Womelsdorf. „Insbesondere die erfolgte Ausweitung der Schulsozialarbeit an Grundschulen ist erfreulich, da sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung junger Menschen leistet und somit bereits früh und präventiv ansetzt“, ergänzt Uwe Pöppler, Fachbereichsleiter Familie, Jugend und Soziales.

Auch das seit 2015 bestehende Angebot „Schulsozialarbeit bewegt Grundschulen – Das Spinnennetz als Wegbereiter zum Bildungserfolg“ führt der Kreis weiter. Das Projekt verfolgt einen bewegungsorientierten Ansatz. Dabei bieten die Lehrkräfte und Schulsozialarbeiterinnen und ‑arbeiter den Kindern ein möglichst offenes Angebot. An fünf aufeinanderfolgenden Projekttagen sollen die Kinder ohne Noten- und Leistungsdruck ihren Bewegungsdrang ausleben sowie ihrem Forschungs- und Entdeckungsdrang nachgehen. Bei dem Projekt werden unter anderem Team- und Konfliktfähigkeit und die Stärkung motorischer Fähigkeiten vermittelt. Ziel ist es, damit das Sozial- und Gesundheitsverhalten der Kinder zu stärken und sie bei den Anforderungen in Schule, Familie und Lebensalltag zu unterstützen.

Die Koordination der Schulsozialarbeit beim Landkreis Marburg-Biedenkopf ist im Fachbereich Familie, Jugend und Soziales beim Fachdienst Jugendförderung angesiedelt. Weitere Informationen stehen Interessierten unter dem Link https://www.marburg-biedenkopf.de/schulsozialarbeit zur Verfügung.

 

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