Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf nimmt am Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ teil. Ziel des Programms ist es, mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben das Zusammenleben in ländlichen Räumen zu fördern und durch Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort zu stärken. Die Förderung beläuft sich auf 40.000 Euro von Februar 2024 bis Februar 2025.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) haben das Programm gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) 2023 gestartet. Durch die Förderung sollen Konzepte für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickelt werden. Dazu gehören beispielsweise Kulturnetzwerke, Regionen übergreifende Festivals, Bürgerinnen- und Bürgerräte für Kultur, regionale Kulturkonferenzen oder -büros.
„Es freut mich sehr, dass wir als eine von nur acht Regionen in Hessen die Förderzusage erhalten haben“, so Landrat Jens Womelsdorf. Mit dem Programm könne der Landkreis die kulturellen Strukturen weiter stärken. Wichtig sei dabei auch der Beteiligungsaspekt. „Gerade hier können wir auf gute Erfahrungen in vielen Bereichen unserer Verwaltung, darunter auch im Kulturbereich, zurückgreifen“, betont Womelsdorf. Der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow ergänzt: „Wir verstehen das auch als Anerkennung unserer bisherigen Kultur- und Bildungsarbeit.“
In der ersten Phase werden Konzepte in jeder teilnehmenden Region erstellt. Danach besteht die Möglichkeit, sich für eine zweite Phase bewerben. Aus den eingereichten Konzepten wählt im Anschluss eine Jury 30 Regionen in ganz Deutschland aus, die an einer anschließenden, sechsjährigen Umsetzungsphase von 2025 bis 2030 teilnehmen können. Diese wird ebenfalls gefördert.
Über 90 Regionen nehmen bundesweit am Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ teil. Das Förderprogramm richtet sich an ländliche Regionen in ganz Deutschland. In der Kreisverwaltung ist vor allem der Fachdienst Kultur und Sport für das Projekt zuständig. Weitere Beteiligte sind der Fachdienst Bürgerbeteiligung und Ehrenamtsförderung sowie das Büro Bildung integriert im Fachbereich Haus und Bildung.