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Pressemitteilung 001/2023

03.01.2023

Monatsbilanz des KreisJobCenters – Zahl der Arbeitslosen im Dezember leicht gesunken

Marburg-Biedenkopf – Im Dezember ist die Anzahl der arbeitslosen Menschen, die Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II beziehen, gesunken. Das KreisJobCenter (KJC) des Landkreises Marburg-Biedenkopf meldet in seiner aktuellen Statistik 3.701 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die als arbeitslos registriert sind. Das ist ein Rückgang von 30 Personen oder 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat November.

Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg der Zahl der Arbeitslosen in der Zuständigkeit des KreisJobCenters um 951 Personen oder 34,6 Prozent zu verzeichnen. Dieser spürbare Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr begründet sich im Rechtskreiswechsel der Ukraine-Flüchtlinge, von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hin zu Leistungen nach dem SGB II zum 1. Juni 2022. Seit diesem Zeitpunkt werden Ukraine-Flüchtlinge, die das Kriterium der Arbeitslosigkeit erfüllen, nun auch statistisch als arbeitslos registriert. Hierdurch stieg die Zahl der Arbeitslosen von Mai auf Juni 2022 sprunghaft um 1.113 auf damals 3.936 Personen an und hält sich seitdem auf dem höheren Niveau. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfangenden an den zivilen Erwerbspersonen liegt im Dezember bei 2,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,1 Prozent.

„In der jetzigen Zeit, die oftmals von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, bietet die Situation auf dem Arbeitsmarkt einen Lichtblick“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Sozialdezernent Marian Zachow. „Der Arbeitsmarkt ist über die vergangenen herausfordernden Monate stabil geblieben. Dieser Trend setzt sich aktuell fort. Insgesamt hat sich die Stimmung in der Wirtschaft wieder etwas aufgehellt und wir hoffen auf eine weitere Erholung im neuen Jahr“, so Zachow weiter.

Aktuell liegt die Zahl der Bedarfsgemeinschaften bei 6.577. Damit sank sie im Vergleich zum Vormonat um 68 Bedarfsgemeinschaften beziehungsweise ein Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Anstieg um 769 Bedarfsgemeinschaften oder 13,2 Prozent. Auch die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sank im Vergleich zum Vormonat auf 8.787 Personen und damit um 96 Personen beziehungsweise 1,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.130 Personen oder 14,8 Prozent zu verzeichnen.

Bei den Angaben zu den Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 14. Dezember 2022 ermittelten vorläufigen Bestand und nicht um eine offizielle Statistik. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Dezember wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.

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