Marburg-Biedenkopf – Zur Fortsetzung der Gespräche im Bereich Brandschutz, Feuerwehr und Katastrophenschutz hat eine Delegation aus dem polnischen Partnerlandkreis Kościerzyna den Landkreis Marburg-Biedenkopf besucht.
Die polnische Delegation mit Landrätin Alicja Żurawska, dem Kreistagsvorsitzenden Marcin Modrzejewski und dessen Vertreter Tomasz Derra sowie Rafał Duzowski, Kreisbrandinspektor des Kreises Kościerzyna, und Dariusz Radomski , Wehrführer der Feuerwehr Kościerzyna, informierten sich in Marburg-Biedenkopf über Aufbau, Arbeitsweise und Organisationsstruktur der Feuerwehren in Deutschland. Als Gesprächspartner standen ihnen hier ujter anderem Kreisbrandinspektor Lars Schäfer und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Marburg-Biedenkopf, Matthias Zeidler, zur Verfügung.
Auf dem Programm standen Besuche bei der Freiwilligen Feuerwehr Stadtallendorf, bei der Freiwilligen Feuerwehr Dautphetal-Holzhausen sowie bei der Werkfeuerwehr der Behring-Werke in Marburg. Die Gäste aus Polen besichtigten außerdem das Gefahrenabwehrzentrum und die Zentrale Rettungsleitstelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Landrat Jens Womelsdorf begrüßte die Delegation aus Polen. „Die Freundschaft mit dem Partnerlandkreis Kościerzyna besteht seit nunmehr über 20 Jahren und ich freue mich, dass es eine sehr lebendige Partnerschaft ist“, betonte der Landrat. Neben dem grundsätzlichen Ziel der Völkerverständigung im vereinten Europa sei der fachlich-inhaltliche Austausch ein wesentlicher Bestandteil der Partnerschaft. Denn zum fachlichen Austausch gehöre, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken dabei voneinander zu lernen.
„Wir konnten unseren Freunden aus Polen die Bandbreite und den Aufbau des zum ganz überwiegenden Teil ehrenamtlich getragenen Brandschutzes in Marburg-Biedenkopf erläutern. Damit haben wir den Austausch auf der fachlichen Ebene, den wir im vergangenen Jahr bei einem Besuch in Polen begonnen haben, jetzt fortsetzen können“, erläuterte Kreisbrandinspektor Lars Schäfer. Er freue sich darauf, diesen fachlichen Austausch in Zukunft vertiefen zu können. „Der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand ist auch auf dem Feuerwehr-Sektor sehr wichtig, um den fachlichen Horizont zu erweitern“, bekräftigte Schäfer.