Marburg-Biedenkopf – Gemeinsam mit dem Kreisverband Marburg-Gießen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bringt der Landkreis Marburg-Biedenkopf eine Spendenaktion im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine auf den Weg. Ziel ist es, Geldspenden für dringend benötigte Medikamente und medizinische Hilfsgüter zu erhalten, die das DRK beschaffen und in die Ukraine bringen wird.
Der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow hat die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine gelobt. „Das ist ein wichtiges Zeichen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und ein Signal, dass die Region den Menschen beisteht, die in Not sind“, erklärte Zachow. Gleichzeitig betonte er, dass es jetzt auf koordinierte und aufeinander abgestimmte Hilfe ankomme, denn Besonnenheit sei in der Krise genauso wichtig wie Tatkraft.
„Daher bin ich sehr dankbar, dass wir gemeinsam mit dem DRK Kreisverband Marburg-Gießen diese Hilfsaktion auf den Weg bringen konnten, die auf die medizinische Versorgung der Menschen in der Ukraine abzielt, um Medikamente und medizinische Hilfsgüter zu beschaffen und auf geordneten und sicheren Wegen zu den Menschen zu bringen, die darauf angewiesen sind“, betonte Zachow. Dies sei eine sinnvolle Ergänzung bereits bestehender Hilfsaktionen, die sich aus der Zivilgesellschaft gebildet haben. Das Deutsche Rote Kreuz sei als international vernetzte und sehr erfahrene Hilfsorganisation auch jetzt der richtige Partner, so Zachow.
„Durch unsere länderübergreifende Vernetzung über das Internationale Rote Kreuz, die ein Markenzeichen unserer Arbeit ist, wissen wir sehr genau, was jetzt gebraucht wird und können zielgerichtet Hilfsgüter beschaffen. Vor allem medizinische Verbrauchsmaterialien und medizinische Ausrüstung fehlen. In Abstimmung mit dem DRK-Bundesverband werden wir sie in die Krisenregion transportieren. Damit leben wir den Grundgedanken und die Tradition des Roten Kreuzes und seines Gründers Henry Dunant“, erklärte DRK-Kreisverbandsvorstand Christian Betz. Auch er unterstrich, dass jetzt koordinierte Hilfe nötig sei, die mit der Schwester-Organisation des Roten Kreuzes in der Ukraine abgestimmt sei, um einen Infarkt der logistischen Linien zu verhindern. In Verbindung mit gesicherten Transportwegen könne garantiert werden, dass die Hilfe auch bei den Menschen ankommt.
Dies unterstrich auch Bürgermeister Peter Eidam (Weimar) als Sprecher der Bürgermeisterin und der Bürgermeister im Kreis: „Wir müssen die Hilfe koordinieren und die Initiativen bündeln.“
Das beste Instrument der Hilfe seien im Moment tatsächlich Geldspenden. So könne zentral und organisiert genau das beschafft werden, was vor Ort dringend gebraucht wird, betonten Zachow und Betz. Spenden nimmt der DRK-Kreisverband Marburg-Gießen auf seinem Spendenkonto unter dem Stichwort „Nothilfe Ukraine“ an:
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
DE 02 5335 0000 0011 0066 20, BIC: HELADEF 1MAR
Auch online kann über die Website des DRK unter www.drk-mittelhessen.de/spenden (Öffnet in einem neuen Tab) gespendet werden.