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Pressemitteilung 329/2022

31.05.2022

Monatsbilanz des KreisJobCenters: Arbeitsmarkt weiterhin stabil – Zahl der Langzeitarbeitslosen geringfügig gestiegen / Übergang von Ukraine-Flüchtlingen vom Bereich Asyl in Grundsicherung ab 1. Juni

Marburg-Biedenkopf – Im Mai ist die Zahl der arbeitslosen Menschen, die Grundsicherung empfangen, leicht gestiegen. Das KreisJobCenter (KJC) des Landkreises Marburg-Biedenkopf meldet in seiner aktuellen Statistik 2.823 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die als arbeitslos registriert sind. Das ist ein Anstieg von acht Personen oder 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat April.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Rückgang der Arbeitslosen in der Zuständigkeit des KreisJobCenters um 192 Personen oder 6,4 Prozent zu verzeichnen. Der Landkreis weist jedoch darauf hin, dass Vergleiche zum Vorjahr unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie zu betrachten sind. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger und ‑empfängerinnen an den zivilen Erwerbspersonen liegt in diesem Monat bei 2,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,2 Prozent.

„Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt im Mai robust. Trotz Preissteigerungen und Lieferengpässen, die sich in Folge des Ukraine-Krieges in den vergangen Monaten verstärkt haben“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Im Zuge des Übergangs der Geflüchteten aus der Ukraine in die Grundsicherung für Arbeitssuchende sei aber zunächst mit steigenden Arbeitslosenzahlen zu rechnen. „Die Integration in den Arbeitsmarkt und das Schaffen von Perspektiven für die geflüchteten Menschen werden in den kommenden Monaten zu den größten Herausforderungen für das KreisJobCenter und den gesamten Landkreis zählen“, so Zachow weiter.

Aktuell liegt die Zahl der Bedarfsgemeinschaften bei 5.637. Damit sinkt sie im Vergleich zum Vormonat um 52 beziehungsweise 0,9 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang um 138 Bedarfsgemeinschaften oder 2,4 Prozent. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sinkt im Vergleich zum Vormonat auf 7.479 Personen und damit um 82 Personen beziehungsweise 1,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist ein Rückgang um 170 Personen oder 2,2 Prozent zu verzeichnen.

Bei den Angaben zu den Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 12. Mai 2022 ermittelten vorläufigen Bestand. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Mai wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.

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