Marburg-Biedenkopf – In Ebsdorfergrund-Heskem entsteht ein neuer Zentraler Busbahnhof. Finanziert wird das Projekt vom Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Gemeinde Ebsdorfergrund mit Unterstützung von Hessen Mobil. Am Mittwoch, 8. September 2021, haben der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow und Bürgermeister Andreas Schulz den Förderbescheid von Volker Anders (Hessen Mobil) in Heskem entgegengenommen.
Geplant ist der Neubau eines barrierefreien Busbahnhofs für bis zu sechs gleichzeitig haltende Busse auf einem eigens durch den Landkreis Marburg-Biedenkopf erworbenen Grundstück. Auf einer Fläche von 500 Quadratmetern überdacht, inklusive Beleuchtung, Anzeigetafeln und Sitzgelegenheiten. Außerdem wird die Gesamtschule direkt angebunden. Ebenso wie das Grundbad, wofür der Schwimmbadweg extra aus- und umgebaut wird.
Nötig wurde der Neubau aus gleich mehreren Gründen. „Zum einen wird mit dem neuen Busbahnhof die Organisation des Schülerverkehrs einfacher. Indem wir den alten Busbahnhof außer Betrieb nehmen, können wir zudem den Schulhof vergrößern“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. „Zum anderen wollen wir mit der deutlich verbesserten Infrastruktur die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs und die Mobilität von Menschen ohne eigenes Fahrzeug grundsätzlich steigern. Darüber hinaus habe es für den derzeitigen, nicht barrierefreien, Busbahnhof keine Erweiterungsmöglichkeiten gegeben. „Und nicht zuletzt wollen wir mit dem Projekt die Verkehrssicherheit im Ortskern vereinfachen und damit auch sicherer machen“, sagte Bürgermeister Andreas Schulz.
Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 2,25 Millionen Euro, von denen der Landkreis zunächst 1,8 Millionen Euro trägt. Die Gemeinde Ebsdorfergrund übernimmt zunächst Kosten in Höhe von 425.000 Euro. Das Land Hessen fördert die Arbeiten mit knapp 1,5 Millionen Euro. Die Bauarbeiten beginnen noch in diesem Jahr. Bereits im Sommer kommenden Jahres soll der neue Verkehrsknotenpunkt errichtet sein.
Der Erste Kreisbeigeordnete Zachow und Bürgermeister Schulz sind sich einig: „Ohne diese Förderung nach den neuen Mobilitätsförderungs-Richtlinien des Landes, die erst kürzlich in Kraft getreten sind, hätte ein solches Projekt nicht realisiert werden können.“
Gegenüber den alten Förderrichtlinien des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes haben der Landkreis und die Gemeinde eine um etwa eine Million Euro höhere Förderung erhalten. „Wir haben daher gerne auf den Förderbescheid gewartet“, freute sich Zachow.