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Pressemitteilung 512/2021

01.09.2021

Machbarkeitsstudie zur ärztlichen Versorgung empfiehlt Gesundheitszentrum – Analyse sieht Handlungsbedarf in Angelburg und Steffenberg

Marburg-Biedenkopf – Mit einer Machbarkeitsstudie sind der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Gemeinden Angelburg und Steffenberg der Frage nachgegangen, ob ein lokales Gesundheitszentrum die medizinisch-pflegerische Versorgung in den beiden Gemeinden verbessern kann. Die Studie liegt jetzt vor und wird nun detailliert ausgewertet, um eine belastbare Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Ein Ergebnis der Studie: Ein lokales Gesundheitszentrum ist grundsätzlich möglich und wird empfohlen.

Die Machbarkeitsstudie war auch das Ergebnis einer Analyse im Rahmen des Projekts „Fachkräftesicherung in der medizinisch-pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum“. Im Fokus dieser Analyse stand vor allem die medizinisch-pflegerische Versorgung in der Stadt Biedenkopf sowie in den Gemeinden Angelburg, Breidenbach, Dautphetal und Steffenberg. Die genauere Betrachtung hat dabei ergeben, dass die Gemeinden Angelburg und Steffenberg prioritär betrachtet werden müssen, weil es dort Handlungsbedarf gibt. Die Idee eines lokalen Gesundheitszentrums dort scheint für die Projektgruppe unter Beteiligung der beiden Bürgermeister, des Gesundheitsamtes und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen als ein möglicher Lösungsansatz.

Um eine verlässliche Planungsgrundlage zu bekommen, haben die Verantwortlichen dafür eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht, die Konzeption, Finanzierung, Betreibermodelle und letztlich Chancen und Risiken beleuchten sollte. Landrätin Kirsten Fründt freut sich über das Ergebnis der Analyse: „Jetzt wird es zunächst darum gehen, die vorliegende Studie detailliert auszuwerten, um konkret Entscheidungen treffen zu können, wie wir gemeinsam dieses Thema weiterentwickeln.“ „Das Ergebnis zeigt, dass unser fachlicher Ansatz richtig war“, ergänzt die Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Dr. Birgit Wollenberg.

„Wir haben jetzt mit der Machbarkeitsstudie eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in unseren Gemeinden erreicht. Dieses Etappenziel bildet die Grundlage für die weiteren Entscheidungen zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger“, betonen Bürgermeister Thomas Beck aus Angelburg und sein Steffenberger Amtskollege Gernot Wege.

Hintergrund

Das Projekt „Fachkräftesicherung in der medizinisch-pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum“ ist in die Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ des Kreises eingebettet. Es konnte verstetigt und mit einer Versorgungs-Koordinatorin auch personell untermauert werden.

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