Marburg-Biedenkopf – Das Hinterlandmuseum im kreiseigenen Schloss in Biedenkopf hat vor dem Hintergrund der aktuellen Inzidenzzahlen seine Pforten wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Es gelten pandemiebedingte Auflagen sowie angepasste Öffnungszeiten. Dazu präsentiert sich das Museum nicht nur mit seinem interessanten und vielseitigen Ausstellungsbestand, sondern auch direkt mit einer Sonderausstellung über die Esskultur im Hessischen Hinterland.
Das Museum hat unter der Woche zunächst dienstags bis freitags von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Samstags sowie an Sonn- und Feiertagen lassen sich die vielfältigen Ausstellungsstücke von 10:00 bis 18:00 Uhr entdecken. Der Eintritt kostet für Erwachsene 2,50 Euro und für Kinder bis 14 Jahre 1,30 Euro. Für Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtscard ist der Besuch kostenlos. Eine Voranmeldung und Terminabstimmung ist zwingend notwendig, da die Anzahl der gleichzeitig im Museum gestatteten Personen derzeit auf zwanzig Personen begrenzt ist. Eine Anmeldung mit der gewünschten Besuchszeit ist per E-Mail an hinterlandmuseummarburg-biedenkopfde oder zwischen 10:00 und 18:00 Uhr auch telefonisch unter 06461 924-652 möglich.
Es besteht die Pflicht zum Vorzeigen eines tagesaktuellen negativen SARS-CoV2 Testergebnisses. Alternativ gilt der Nachweis einer vollständigen Impfung gegen das Corona-Virus oder einer überstandenen Erkrankung. Ein vor Ort durchgeführter Schnelltest ist ebenfalls möglich. Dieser soll nach Möglichkeit selbst und natürlich ungenutzt mitgebracht werden. Zudem darf das Museum nur mit FFP2-Maske oder OP-Maske betreten werden. Das Museum wird vorwiegend für den selbständigen Rundgang von Besucherinnen und Besuchern geöffnet. Museumspädagogische Veranstaltungen wie Führungen, Kindergeburtstage oder Kinderprogramme werden wegen der aktuellen Abstands- und Hygieneregelungen zurzeit nicht angeboten. Der Turm ist wegen des schmalen Zuwegs und der engen Wendeltreppe derzeit nicht für Besuchende geöffnet.
Auf die Besuchenden wartet dann auch gleich die neue Sonderausstellung „Für Leib und Seele – Das Hinterland tischt auf“. Inhaltlich thematisiert die Ausstellung die Ess- und Tischkultur im Hessischen Hinterland sowie den Umgang mit Lebensmitteln von der Produktion über die Haltbarmachung und den Handel bis hin zur Zubereitung.
Vor dem Hintergrund heutiger Essgewohnheiten mit Fertiggerichten und Lieferservice wird in der Ausstellung deutlich, wie verschieden, aber auch nachhaltig die damaligen Essgewohnheiten und die Nahrungsproduktion waren. Die Küche war jedoch auch eher einfach und weniger abwechslungsreich. Brot und Kartoffeln, Sauerkraut und Pflaumenmus dominierten. Wie hoch daher die Wertschätzung auch einfacher Nahrungsmittel war, beleuchtet ein abschließender Ausstellungsbereich.