Marburg-Biedenkopf – Insgesamt 232.179 Euro Fördergeld für die Dorf- und Regionalentwicklung in Bad Endbach: Die zwei entsprechenden Förderbescheide hat Landrätin Kirsten Fründt heute im Bad Endbacher Kurpark an Bürgermeister Julian Schweitzer und Regionalmanagerin Marion Klein überreicht. Das Geld fließt in Umbauarbeiten für mehr Barrierefreiheit im Dorfgemeinschaftshaus in Günterod und ist außerdem als Zuschuss für das Regionalbudget des Vereins Region Lahn-Dill-Bergland gedacht.
Die Gesamtkosten von über 184.000 Euro für die funktionale Aufwertung des Dorfgemeinschaftshauses in Bad-Endbach-Günterod werden mit 135.000 Euro gefördert. Das Geld stammt aus dem Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen. Das Dorfgemeinschaftshaus wird dabei im Sinne der Barrierefreiheit umgebaut und soll so für ältere Menschen mit Rollatoren sowie Menschen mit Behinderungen besser zugänglich gemacht werden. Dafür wird im Eingangsbereich eine Rampe errichtet. Auch eine neue Tür mit Taster zum Öffnen wird eingebaut. Des Weiteren wird eine Toilette für Menschen mit Behinderungen geschaffen. Für eine energetische Aufwertung des Gebäudes werden außerdem neue Fenster eingebaut. Neben den Umbauarbeiten soll auch der Thekenbereich neu angeordnet werden, damit dieser, sowie auch der Zugang zur Küche, barrierefrei wird.
„Mit dem Umbau wird eine bedarfsgerechtere, barrierefreie und die örtliche Gemeinschaft fördernde Einrichtung hergestellt, die das soziale Miteinander aller Altersgruppen belebt“, freute sich Landrätin Kirsten Fründt.
„Der Umbau ist ein weiterer Meilenstein bei der Aufwertung unserer Dorfgemeinschaftshäuser. Barrierefreiheit ist dabei ein entscheidender Faktor“, ergänzte Bürgermeister Julian Schweitzer. Die Fördermittel seien somit auch gut angelegtes Geld für die Aufwertung der Infrastruktur vor Ort.
Einen Zuschuss in Höhe von 97.179 Euro gibt es für das Regionalbudget des Vereins Region Lahn-Dill-Bergland. Das Geld stammt aus Bundesmitteln aus dem Programm „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“. Mit dem Regionalbudget sollen kleinere, ortsangepasste Vorhaben gefördert werden. 2021 sollen insgesamt zwölf Einzelprojekte unterstützt werden. Die inhaltliche Bandbreite reicht dabei vom Ausbau der touristischen Infrastruktur bis hin zu baulichen und technischen Verbesserungen an Gemeinschaftseinrichtungen.
„Die vielfältigen Maßnahmen, die mit der Förderung des Regionalbudgets unterstützt werden, leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Attraktivität der Region weiter zu erhöhen. Deshalb freut mich diese Förderung sehr“, betonte Landrätin Kirsten Fründt.
„Das Regionalbudget ist gut dafür geeignet, auch kleinere Projekte zu fördern“, sagte Marion Klein, Regionalmanagerin der LEADER-Region Lahn-Dill-Bergland. Für Antragstellende wie beispielsweise Vereine bestünde durch die niedrige Bagatellgrenze und die hohe Förderquote eine tolle Möglichkeit, Förderanträge bei der Region zu stellen und Unterstützung für ihre Vorhaben zu erhalten.