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Pressemitteilung 401/2021

15.07.2021

Folgemeldung 462: 280 Impfungen bei Sonderimpfaktion in Stadtallendorf – RKI-Inzidenz weiter bei 3,2 / Eine Corona-Neuinfektion / Weiterhin 18 aktive Fälle

Der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow (v. li.), Amtsärztin Dr. Birgit Wollenberg und Stadtallendorfs Bürgermeister Christian Somogyi zogen in einer ersten Betrachtung eine positive Bilanz zu der Sonder-Impfaktion in Stadtallendorf.

Marburg-Biedenkopf – Erfolgreiche Impfaktion: 280 Menschen haben sich am gestrigen Mittwoch bei der Sonder-Impfaktion in Stadtallendorf impfen lassen und damit einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus geleistet. Unterdessen hat das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf innerhalb eines Tages einen neuen Corona-Fall registriert. Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für den Landkreis Marburg-Biedenkopf liegt weiter bei 3,2.

Die Sonder-Impfaktion wurde gemeinsam vom Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Stadt Stadtallendorf organisiert. Im „Südstadt-Kiosk“, einem Veranstaltungsort in Stadtallendorf, hatten die Organisatoren ein kleines Impfzentrum eingerichtet. Mitarbeitende und Ärzte des Marburger Impfzentrums, unterstützt von Dolmetscherinnen und Dolmetschern sowie von Mitarbeitenden der Stadtallendorfer Stadtverwaltung, waren für die Aktion im Einsatz. Insgesamt standen 680 Impfdosen AstraZeneca, Johnson & Johnson und Biontech, vorrangig für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Stadtallendorf, zur Verfügung. Verimpft wurden innerhalb von sieben Stunden 111 Dosen des Impfstoffes von Biontech, 159 Dosen Johnson & Johnson sowie zehn Dosen AstraZeneca.

Der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow dankte vor Ort allen Akteuren – Mitarbeitenden des Kreises aus verschiedenen Fachabteilungen, des Impfzentrums und der Stadt Stadtallendorf. „Diese Sonder-Impfaktion ist der Beweis dafür, was gutes Miteinander erreichen kann“, betonte Zachow. Der Ansatz, mit der Impfung zu den Menschen zu kommen, sei als ergänzendes Angebot richtig gewesen, man habe die Menschen vor Ort erreicht.

Stadtallendorf Bürgermeister Christian Somogyi lobte ebenfalls die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit. Dadurch sei es möglich geworden, dieses niedrigschwellige und gezielte Angebot kurzfristig auf die Beine zu stellen.

Dr. Birgit Wollenberg, die Leiterin des Gesundheitsamtes, stellte fest, dass der Zeitpunkt dieser Aktion günstig gewählt war. Die Fallzahlen der vierten Infektionswelle seien noch niedrig. Jede Impfung trage jetzt dazu bei, die Ausbreitung Delta-Variante des Corona-Virus zu verlangsamen.

Auch Anja Kuhberger, die für den Kreis das Modellprojekt in Stadtallendorf koordiniert, unterstrich, dass die unkomplizierte Zusammenarbeit aller Beteiligten beispielhaft gewesen sei. Auch das Team des Impfzentrums – Ärztinnen und Ärzte sowie Mitarbeitende des Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe – seien ein eingespieltes Team gewesen.

Die Verantwortlichen waren sich einig, dass in Stadtallendorf eine kulturelle Impfbarriere nicht festzustellen sei. Auch beim Thema Impfen seien Information und Kommunikation Schlüssel zum Erfolg. Dazu habe auch der Dolmetscher-Service beigetragen, der Übersetzungshilfen in mehreren Sprachen bot und der auch gut nachgefragt wurde.

„Selbst wenn am Ende des Tages noch Impfstoff übrig geblieben ist, können wir diese Aktion in der ersten Bilanz als Erfolg werten: 280 Menschen haben eine Impfung erhalten“, unterstrich Zachow.

Die Aktion war Teil des Modellprojektes „Präventions- und Impfstrategie zur Verhinderung von Covid-19-Erkrankungen“. Mit dem Modellprojekt gehen der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Stadtallendorf einen weiteren Schritt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Das Ziel: Durch Präventionsmaßnahmen die Zahl der Covid19-Erkrankungen zu reduzieren und den Zugang zu Impfangeboten zu verbessern.

Die Erkenntnisse der Sonder-Impfaktion werden jetzt gründlich ausgewertet, um daraus Schlüsse für eventuelle weitere Impfaktion ziehen zu können.

Die aktuellen Corona-Fallzahlen:

Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Infektionen liegt aktuell bei 10.956. Das Gesundheitsamt und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte betreuen aktuell weiterhin 18 aktive Fälle. Derzeit benötigt kein aktiver Fall eine stationäre Behandlung. Die Zahl der genesenen Fälle hat sich auf 10.653 erhöht (+1). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt weiter bei 285.

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden insgesamt bereits 156.929 Impfungen gegen Covid-19 durch das Impfzentrum durchgeführt: Davon entfallen 87.667 auf die Erstimpfung und 69.262 auf die Erst- und Zweitimpfung. Bezogen auf die Impfungen durch das Impfzentrum entspricht dies bei den Erstimpfungen einer Impfquote von 35,64 Prozent und bei den vollständig geimpften Personen einer Impfquote von 28,16 Prozent.

Betroffene Altersgruppen:

Die aktiven Fälle verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 5 Jahre: ein Fall; auf die Altersgruppe 6 bis 9 Jahre: zwei Fälle; auf die Altersgruppe 10 bis 19: drei Fälle; auf die Altersgruppe 20 bis 29: sechs Fälle; auf die Altersgruppe 30 bis 39: ein Fall; auf die Altersgruppe 40 bis 49: zwei Fälle; auf die Altersgruppe 50 bis 59: drei Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 69: keine Fälle; auf die Altersgruppe 70 bis 79: keine Fälle; auf die Altersgruppe 80 bis 89: keine Fälle; auf die Altersgruppe 90 bis 99: keine Fälle; auf die Altersgruppe 100+: keine Fälle.

Aktuelles Kommunales Verteilungsmuster aktive Corona-Fälle

Stadt/Gemeinde

15.07.2021

14.07.2021

Amöneburg: 0 0
Angelburg: 0 0
Bad Endbach: 0 0
Biedenkopf: 1 1
Breidenbach: 1 1
Cölbe: 0 0
Dautphetal: 1 1
Ebsdorfergrund: 0 0
Fronhausen: 0 0
Gladenbach: 1 1
Kirchhain: 0 1
Lahntal: 1 1
Lohra: 1 1
Marburg: 6 5
Münchhausen: 0 0
Neustadt: 0 0
Rauschenberg: 0 0
Stadtallendorf: 4 4
Steffenberg: 1 1
Weimar: 1 1
Wetter: 0 0
Wohratal: 0 0
Obdachlos: 0 0
Unklar*: 0 0
Gesamt MR-BID: 18
18

* hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung.

Im Rahmen von Qualitätsprüfungen und Datenaktualisierungen des Gesundheitsamtes kann es vorkommen, dass bereits übermittelte Fälle im Nachhinein aktualisiert und korrigiert werden. Dadurch kann es zu Abweichungen bei der Differenz der im Vergleich zum Vortag gemeldeten Fälle kommen.

280 Impfungen wurden innerhalb von sieben Stunden im „Südstadt-Kiosk“ in Stadtallendorf verabreicht.
Mitarbeitende und Ärzte des Impfzentrums sowie Mitarbeitende der Stadtallendorder Stadtverwaltung waren bei der Sonder-Impfaktion im Einsatz. Organisiert wurde die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt im Rahmen des Modellprojektes „Präventions- und Impfstrategie zur Verhinderung von Covid-19-Erkrankungen“.

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