Marburg-Biedenkopf – Um der Opfer der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu gedenken, haben sich am Donnerstagmittag Mitarbeitende der Kreisverwaltung vor dem Marburger Landratsamt und den Außenstellen der Verwaltung versammelt. Zudem bereitet der Kreis derzeit eine Spendenaktion vor, um Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind, finanzielle Hilfe zukommen zu lassen.
„Wir möchten mit einem kurzen Innehalten und in stillem Gedenken unsere Aufmerksamkeit darauf richten, was die verheerenden Unwetter vergangene Woche dort angerichtet haben und an die Menschen denken, die Opfer dieser Naturkatastrophe geworden sind“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Sie machte deutlich, dass Naturereignisse, wie sie in der vergangenen Woche über die Menschen im Westen Deutschlands hereingebrochen sind, überall auftreten könnten.
Der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow betonte, dass man noch unfassbar vor dieser Katastrophe und deren Folgen stehe. „Jetzt ist die Zeit, an die Menschen zu denken, die betroffen sind und an die Menschen, die vor Ort im Einsatz sind, um das Leid und die Not der Betroffenen zu mildern. Dazu gehören auch ehrenamtliche Einsatzkräfte aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf“, sagte Zachow.
Die Pröpstin der der Propstei nord-Nassau der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Sabine Bertram-Schäfer, die am Donnerstag zu Gast im Landratsamt war, schloss sich spontan der Gedenkveranstaltung an. Sie dankte den Mitarbeitenden der Kreisverwaltung für ihre Anteilnahme. Es sei wichtig, den Menschen in den betroffenen Gebieten Trost zu spenden und beizustehen.
Unterdessen bereitet der Landkreis Marburg-Biedenkopf eine Spendenaktion für die Opfer vor, um finanzielle Hilfe zu leisten. Neben einem Spendenkonto, das für diesen Zweck eingerichtet wird, wird der Kreis auch selbst Geld zur Verfügung stellen. Details dazu werden im Moment gerade geklärt. Damit die finanzielle Hilfe auch dort ankommt, wo sie benötigt wird, hat der Kreis Kontakt zu den Kreisverwaltungen in den besonders betroffenen Kreisen Ahrweiler und Rhein-Erft aufgenommen. Das Geld, das über die Spendenaktion zusammenkommt, wird an diese beiden Landkreisen überwiesen, die es dann direkt, im Rahmen der Soforthilfe, an betroffenen Menschen in der Region rund um Ahrweiler und Erftstadt weiterleiten werden.
Nachdem die Lager mit Sachspenden gut gefüllt sind, ist finanzielle Hilfe jetzt das, was die Menschen, die alles verloren haben, am dringendsten brauchen“, unterstrich die Landrätin.