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Pressemitteilung 054/2021

29.01.2021

Bisher keine gravierenden Auswirkungen des Lockdowns auf den Arbeitsmarkt – Monatsbilanz des KreisJobCenters: Anstieg der Zahl der Langzeitarbeitslosen nicht so stark wie befürchtet

Marburg-Biedenkopf – Der derzeitige, bundesweite Lockdown hat bisher noch keine gravierenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt im Landkreis. Corona-bedingt ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen aber höher als vor einem Jahr. Die Zahl der arbeitslosen Personen, die Grundsicherung empfangen, ist im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen.  

Das KreisJobCenter (KJC) des Landkreises Marburg-Biedenkopf weist in seiner aktuellen Statistik 2.974 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Das sind 28 Personen oder 1,0 Prozent mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis um 102 Personen oder 3,6 Prozent angestiegen. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt aktuell bei 2,2 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,1 Prozent. 

„Der Arbeitsmarkt hat auf die derzeitigen Schließungen bisher glücklicherweise nicht im großen Umfang mit einer Zunahme von Entlassungen reagiert“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Sozialdezernent Marian Zachow. Viele Betriebe würden ihre Beschäftigten halten wollen, unterstützt durch Kurzarbeit und Stützungsmaßnahmen. „Es ist aber nicht auszuschließen, dass die weitere Schließung von Einzelhandel, Restaurants, Kultur und Sport in den kommenden Wochen noch Jobs kosten wird. Inzwischen wissen wir aber, woran wir mit einem Lockdown sind. Und mit den nach und nach anlaufenden Impfungen gibt es berechtigte Hoffnung, die Pandemie in den Griff zu bekommen“, erklärte Zachow die robuste Arbeitsmarktentwicklung.

Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 105 oder 1,8 Prozent zurückgegangen. Aktuell liegt sie bei 5.719 (Vormonat: 5.824). Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang um 274 oder 4,6 Prozent. 

Bei den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vormonat eine Reduzierung um 110 oder 1,4 Prozent auf 7.636 Personen zu registrieren. Im langfristigen Vergleich liegt die Zahl um 5,0 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang um 401 Personen. 

Bei den Angaben zu Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 13. Januar 2021 ermittelten vorläufigen Bestand. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Januar wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.

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