Marburg-Biedenkopf – Unter dem Motto „#I’m human“ setzt sich das Kreisjugendparlament (KJP) des Landkreises Marburg-Biedenkopf mit einer Graffiti-Aktion gegen Rassismus und Diskriminierung ein. Mit selbst ausgedachten Sprüchen machen die Mitglieder des KJP die Schulhöfe des Landkreises bunter.
„Wir haben uns drei Sprüche ausgedacht, die verdeutlichen, dass es egal ist, woher jemand kommt oder welche sexuelle Orientierung er hat“, erläutert Leon Löffler, Sprecher des KJP, die Aktion. „Wichtig ist uns aber außerdem, dass auch junge Menschen als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft wahrgenommen werden“, so Löffler weiter.
Das KJP sprüht die Sprüche nicht mit beständiger Farbe, sondern mit Sprüh-Kreide auf den Schulhöfen des Landkreises. Wenn möglich soll auch auf weiteren öffentlichen Plätzen gesprüht werden, an denen sich Jugendliche aufhalten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass der Landkreis unsere Aktion unterstützt und wir die Aktion an den Schulen machen dürfen. Und wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler sich freuen, wenn sie morgens vor Schulbeginn die bunten Sprüche auf dem Pausenhof lesen“, erklärt Marie Bellersheim vom KJP.
Schuldezernent Marian Zachow war gerne bereit, die Flächen auf den Schulhöfen für diese Aktion zur Verfügung zu stellen und beteiligte sich an der Europaschule Gladenbach auch aktiv an der Sprühaktion. „Wir freuen uns, wenn sich das Kreisjugendparlament für demokratische Werte einsetzt und unterstützen diese ungewöhnliche, aber deshalb wirkungsvolle Aktion des Kreisjugendparlaments für mehr Toleranz und ein friedliches Miteinander“, betont Marian Zachow.
An den Schulstandorten Neustadt, Stadtallendorf, Kirchhain und Gladenbach hat das Kreisjugendparlament seine farbenfrohen Sprüche bereits gesprüht. Weitere Schulstandorte sollen in den kommenden Wochen folgen. „Begleitend hoffen wir, immer auch einige Flächen außerhalb der Schule in den jeweiligen Kommunen nutzen zu dürfen, an denen sich viele Jugendliche aufhalten. Daher hat es uns sehr gefreut, dass wir in Bad Endbach den Radweg beim Flowtrail nutzen konnten oder in Neustadt und Stadtallendorf die Plätze rund um die Jugendzentren“, erklärt Leon Löffler. „Wir hoffen, dass auch die anderen Kommunen unserem Anliegen so positiv gegenüber stehen. Dann können wir überall dazu beitragen, dass der Landkreis bunter wird.“