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Pressemitteilung 417/2020

09.09.2020

Mitarbeitende der Kreisverwaltung spenden dringend benötigtes Blut – Mobiles Blutspende-Team des Universitätsklinikums Gießen-Marburg im Marburger Landratsamt

50 Mitarbeitende der Kreisverwaltung nahmen an der Blutspende-Aktion im Marburger Landratsamt teil, die der Kreis gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) organisiert hatte.

Marburg-Biedenkopf – 50 Mitarbeitende der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf haben, direkt im Marburger Kreishaus, Blut gespendet. Sie sind damit einem Aufruf gefolgt, den Landrätin Kirsten Fründt Anfang Juli in der Belegschaft gestartet hatte. Ein mobiles Blutspende-Team des Universitätsklinikums Gießen-Marburg machte die Aktion im Landratsamt möglich. 

Vor dem Hintergrund fehlender Blutkonserven wegen Urlaubszeit und Corona-Pandemie kam die Aktion zum Ende der Sommerpause gerade rechtzeitig. „Jetzt herrscht großer Blutkonservenmangel, wir stehen kurz davor, Operationen absagen zu müssen“, berichtet Dr. Annette Möller vom mobilen Blutspendeteam des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM). Bereits im März hatte es durch den Corona-Lockdown laut UKGM einen Rückgang an Blutkonserven von 15 bis 20 Prozent gegeben. Davon habe man sich noch nicht erholt, sodass das Klinikum nun erneut in der Öffentlichkeit um Blutspenden bittet. Insgesamt werden jährlich rund 40.000 Blutkonserven am UKGM benötigt. 

Nach ihrer eigenen Spende im Juli dieses Jahres war Kirsten Fründt sicher, dass sich in der Belegschaft ihrer Mitarbeitenden auch zahlreiche Spendewillige finden würden. Und tatsächlich war die Aktion, die Anfang September zum ersten Mal in der Kreisverwaltung realisiert wurde, ein voller Erfolg. Alle Plätze waren innerhalb kurzer Zeit vergeben. Gut organisiert und unter Einhaltung der Corona-Hygieneregeln konnten die Mitarbeitenden – darunter auch zahlreiche aus den Außenstellen – im Kreishaus in Cappel einen Beitrag für lebenswichtige Bluttransfusionen leisten. Viele der Mitarbeitenden waren zum ersten Mal bei der Blutspende und sind auch erneut bereit dazu, in dieser Form für das Gemeinwohl einzutreten. 

„Ich freue mich, dass die Aktion eine solch gute Resonanz gefunden hat und bin zuversichtlich, dass einer Wiederholung in regelhaften Abständen nichts entgegensteht“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Für die Mitarbeitenden liegt der Vorteil auf der Hand, möglichst unkompliziert einen Beitrag für die Gesundheit anderer leisten zu können, auf den sie im Notfall aber auch selbst angewiesen sein können. Dies sei ein Beispiel für gelebte Solidarität. 

Wer selber Blutspenden möchte, kann dies zu den Öffnungszeiten der Blutbank im UKGM Marburg, Baldingerstraße, tun. Dort werden zunächst die Voraussetzungen zur Spende geprüft. Eine erste Information finden Interessierte auch online unter www.campusblutspende.de (Öffnet in einem neuen Tab). Die Blutbank Marburg ist im Mutter-Kind-Zentrum untergebracht und Montag, Donnerstag und Freitag zwischen 8:00 und 15:30 Uhr sowie Dienstag und Mittwoch zwischen 12:00 und 18:30 Uhr geöffnet.

Aktion gegen den herrschenden Mangel an Blutkonserven: Mitarbeitende der Kreisverwaltung konnten unkompliziert einen Beitrag für die Gesundheit anderer Menschen leisten – ein Beispiel für gelebte Solidarität.

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