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Pressemitteilung 513/2020

19.10.2020

Folgemeldung 195: Zahl der Corona-Infektionen bleibt auf hohem Niveau – Gesundheitsamt betreut 209 aktive Fälle / Inzidenz jetzt bei 74,2

Marburg-Biedenkopf – Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist in den vergangenen 24 Stunden gleich geblieben. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Infektionen beträgt weiterhin 807. Das Gesundheitsamt betreut 209 aktive Fälle (- 11).

Die Zahl der Personen, die wieder als genesen gelten, ist auf 593 gestiegen (+ 11). Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion Verstorbenen beträgt weiterhin fünf. Von den aktiven Fällen werden aktuell sechs Personen stationär behandelt, davon benötigt eine Person weiterhin eine intensivmedizinische Betreuung.

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage (Inzidenz) im Landkreis liegt aktuell bei 74,2 ist also um 0,4 im Vergleich zum Vortag gesunken. Damit gilt für Marburg-Biedenkopf weiter die vierte von insgesamt fünf Stufen des Eskalationskonzepts der Landesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus.

Der Unterschied zu den vom Robert Koch-Institut (RKI) vermeldeten Zahlen liegt in einer Verzögerung durch den Meldeweg. Das RKI vermeldet die Zahlen in der Regel 24 Stunden später, da die Zahlen, die das Gesundheitsamt meldet, dort nochmals geprüft und abgeglichen werden. Die Zahlen die der Landkreis täglich veröffentlicht, bilden den tatsächlichen tagesaktuellen Stand ab.

Dass im Vergleich zum Vortag keine Neuinfektionen gemeldet wurden, ist eine erwartete und gewohnte Entwicklung, die den geringeren Testkapazitäten der Labore am Wochenende geschuldet ist. Tatsächlich rechnet das Gesundheitsamt mit einem weiteren Anstieg der Fallzahlen in den kommenden Tagen.

„Wir dürfen jetzt nicht in Aktionismus verfallen. Vielmehr müssen wir jetzt abwarten, ob die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, Wirkung zeigen. Dies wird sich erst in einigen Tagen herausstellen“, sagte der Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Er betonte nochmals wie wichtig es jetzt sei, Kontakte im privaten Umfeld so weit wie möglich zu reduzieren, um die Auswirkungen in den anderen Lebensbereichen, also Arbeit oder Schule, zu minimieren. „Die Maßnahmen, die von der Landesregierung am Montag beschlossen worden sind, bestätigen unseren Kurs, den wir mit unseren Allgemeinverfügungen eingeschlagen haben“, unterstrich Zachow.

Dr. Birgit Wollenberg, die Leiterin des Gesundheitsamtes Marburg-Biedenkopf, betonte, dass die verfügten Kontaktbeschränkungen, die Sperrzeitverlängerung in der Gastronomie und die Einschränkungen beim Verkauf und Genuss von Alkohol auch präventiven Charakter haben, um einen weiteren schnellen Anstieg der Infektionszahlen zu verlangsamen.

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