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Pressemitteilung 280/2020

01.07.2020

Corona-Krise lässt Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter steigen – Geringerer Anstieg als in den Vormonaten/Rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr

Marburg-Biedenkopf – Die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist von Mai auf Juni infolge der Corona-Krise erneut gestiegen – wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vormonaten. Das KreisJobCenter (KJC) weist in seiner aktuellen Statistik 3.378 Personen aus, die als arbeitslos registriert sind. Das sind 22 Personen oder 0,7 Prozent mehr als im Vormonat.

Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen deutlich um 395 Personen oder 13,2 Prozent angestiegen. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt aktuell bei 2,5 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,2 Prozent.

„Durch die Beschränkungen des Wirtschaftslebens aufgrund der Corona-Pandemie waren viele Unternehmen zeitweise lahmgelegt. Die langsam beginnenden Lockerungen haben den zunächst sehr deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit zwar etwas abgemildert, doch auch viele Betriebe, die bisher relativ unbeschadet durch die Krise gekommen sind, verzichten aufgrund fehlender Planungssicherheit weitgehend auf Einstellungen“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Marian Zachow.

Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 56 oder 0,9 Prozent. Aktuell liegt sie bei 6.429 (Vormonat: 6.373). Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen leichten Anstieg um 8 oder 0,1 Prozent.

Bei den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg um 87 oder 1,0 Prozent auf 8.613 Personen zu registrieren. Im langfristigen Vergleich liegt die Zahl um 0,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang um 82 Personen.

Bei den Angaben zu Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 15. Juni 2020 ermittelten vorläufigen Bestand. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Juni wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.

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