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Pressemitteilung 253/2020

12.06.2020

Auch Schloss Biedenkopf ist jetzt „Herzsicher“ – Björn-Steiger-Stiftung und Landkreis Marburg-Biedenkopf unterstützen Ersthelfende mit Defibrillator

Angelo Sapia (links) von der Björn-Steiger-Stiftung übergab den Laien-Defibrillator an Museumsleiter Gerald Bamberger. Damit ist nun auch das Schloss Biedenkopf „Herzsicher“.

Marburg-Biedenkopf – Für Notfälle gerüstet: Die Björn-Steiger-Stiftung hat gemeinsam mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf das Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf mit einem Laien-Defibrillator ausgestattet. Angelo Sapia von der Björn-Steiger-Stifung übergab das lebensrettende Gerät an Museumsleiter Gerald Bamberger. 

Das handliche und mobile Gerät ist künftig in einem Wandkasten im Durchgang zur Gaststätte für alle Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besucher zugänglich. Mit dem Defibrillator können Besuchende und Mitarbeitende des Hinterlandmuseums bei einem Herznotfall lebensrettende Erste Hilfe leisten. Insgesamt 122 dieser Laien-Defibrillatoren (AED = Automatisierter Externer Defibrillator) stehen mittlerweile an verschiedenen Standorten im „Herzsicheren Landkreis Marburg-Biedenkopf“ zur Verfügung. Die Geräte können von jedem Laien ohne Vorkenntnisse eingesetzt werden. Nach dem Einschalten werden alle notwendigen Schritte akustisch vorgegeben. 

Angelo Sapia von der Björn-Steiger-Stiftung übergab das AED-Gerät an Gerald Bamberger mit den Worten: „Das Projekt hier im Landkreis ist ein wahres Erfolgsprojekt. Das haben wir der guten Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen vor Ort zu verdanken. Wir sind froh, dass das Schloss Biedenkopf nun ein Teil von ,Herzsicher‘ ist“. Der Museumsleiter betonte die Wichtigkeit des AED-Standorts im Hinterlandmuseum: „Wir finden das Projekt sehr wichtig, daher ist es für uns gerade hier im Schloss Biedenkopf mit seinem hohen Besucherverkehr ein besonderes Anliegen, sofern nötig aktiv zu helfen und für mehr Herzsicherheit zu sorgen“, so Bamberger.
 

Die Björn-Steiger-Stiftung:

Die Björn-Steiger-Stiftung arbeitet schon seit Jahren gegen den Herztod. 2013 startete das Projekt „Herzsicher“, inzwischen stattet die Stiftung ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Laien-Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Erster Hilfe. Seit 2001, als der Kampf gegen den Herztod begann, hat die Stiftung schon rund 27.000 Laien-Defibrillatoren in Umlauf gebracht. Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn-Steiger-Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind zum Beispiel die Einführung des bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufs 110 und 112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Ausbildung der Bürgerinnen und Bürger in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und der Alarmierung von Ersthelfenden per App.

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