Marburg-Biedenkopf – Die Zahl der arbeitslosen Personen die Grundsicherung erhalten, sowie die Zahl der Bedarfsgemeinschaften sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Das KreisJobCenter Marburg-Biedenkopf weist in seiner aktuellen Statistik 2.872 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind – genauso viel wie im Vormonat.
Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis um 250 Personen oder 8,0 Prozent zurückgegangen. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt aktuell bei 2,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,4 Prozent.
Doch der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Sozialdezernent Marian Zachow sieht Zeichen, die nicht nur rosige Zeiten voraussagen: „Trotz der noch weiterhin positiven Zahlen im Bereich des SGB II bereitet der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Versichertengemeinschaft (SGB III) sowie die starke Abkühlung der Konjunktur Anlass zur Sorge. Diese Entwicklung wird mit Zeitverzögerung auch im Jobcenter ankommen“.
Auch die Zahl der auf SGB II-Leistungen angewiesenen Bedarfsgemeinschaften zeigt sich zum Vormonat unverändert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften deutlich. Während es vor zwölf Monaten noch 6.541 solcher Bedarfsgemeinschaften gab, sind es inzwischen nur noch 5.993. Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang um 548 oder 8,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang um 19 Personen auf 8.018 Personen zu registrieren. Im langfristigen Vergleich liegt die Zahl um 8,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang um 784 Personen.
Bei den Angaben zu Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 12. Februar 2020 ermittelten vorläufigen Bestand. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Februar wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben. Insgesamt befanden sich zum Stichtag im Februar 1.376 Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.