Marburg-Biedenkopf – Trotz des bundesweiten Abschwungs ist die Zahl der arbeitslosen Menschen, die das KreisJobCenter betreut (Rechtskreis SGB II) im November weiter gesunken. Das KreisJobCenter (KJC) weist in seiner aktuellen Statistik 2.770 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Das sind 136 Personen oder 4,7 Prozent weniger als im Vormonat.
Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Marburg-Biedenkopf um 191 Personen oder 6,5 Prozent zurückgegangen. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt aktuell bei 2,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,2 Prozent.
„Allen Unkenrufen einer generellen Konjunkturflaute zum Trotz entwickelt sich der Arbeitsmarkt im Landkreis im Bereich des SGB II weiterhin positiv: Im November sank die Zahl der Arbeitslosen erneut und erreichte sogar einen neuen Tiefststand“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Sozialdezernent Marian Zachow.
„Wir erleben weiter einen historisch hohen Stand bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung“, betonte Zachow. Es sei aber auch zu beobachten, dass die weltwirtschaftliche Eintrübung erste Konsequenzen habe: Etwa bei der Arbeitslosenversicherung, die durch Zugänge aus einigen Bereichen des verarbeitenden Gewerbes belastet werde.
Im Vergleich zum Vormonat ging die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 81 oder 1,3 Prozent zurück. Aktuell liegt sie bei 6.023 (Vormonat: 6.104). Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang um 425 oder 6,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang um 96 oder 1,2 Prozent auf 8.071 Personen zu registrieren. Im langfristigen Vergleich liegt die Zahl um 5,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang um 474 Personen.
Bei den Angaben zu Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 13. November 2019 ermittelten vorläufigen Bestand. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat November wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.
Insgesamt befanden sich zum Stichtag im November 1.527 Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.