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Pressemitteilung 223/2019

07.06.2019

Landkreis liefert Beiträge im europäischen Netzwerk – Marburg-Biedenkopf und Koscierzyna knüpfen auch in Sachen Energiewende Verbindung

Werden in den kommenden zwei Jahren die Verbindung zwischen Marburg-Biedenkopf und Koscierzyna nun auch in Sachen Energiewende enger knüpfen: (v.l.) Dariusz Hinc, Ewa Michnowska, Erich Weber, Lucja Ptaszynska, Philipp Lübbeke, Aga Sauerwald, Heike Wagner. Beide Partnerlandkreise wurden als eine von insgesamt nur fünf europäischen Partnerschaften für das Projekt „Energiewende PartnerStadt“ ausgewählt.

Marburg-Biedenkopf – Die Agentur für Erneuerbare Energien und die Humboldt-Viadrina Governance Platform haben die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Koscierzyna (Polen) als eine von fünf europäischen Partnerschaften für das Projekt „Energiewende PartnerStadt“ ausgewählt. Das Projekt startete vergangene Woche mit einer Auftaktveranstaltung im Auswärtigen Amt.

Mit der „Energiewende PartnerStadt“ sollen Wissen und Erfahrungen über Ländergrenzen hinweg ausgetauscht werden, um so den  Technologietransfer im Bereich der Erneuerbaren Energien zu erleichtern und damit nicht zuletzt den Zusammenhalt in Europa zu fördern.

Dazu werden sich die jeweiligen Energiewende-Partner in den kommenden zwei Jahren in Workshops, Vernetzungstreffen und mit Exkursionen zu erfolgreichen Praxisbeispielen in Sachen Energiewende vernetzen und voneinander lernen. Schwerpunkte sollen beispielsweise der Bereich der Bildung und die genossenschaftliche Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Energiegewinnung sein. Beides findet sich im Landkreis Marburg-Biedenkopf seit langem.

„Wir haben eine langjährige und gute Verbindung zu unserem polnischen Partner-Landkreis Koscierzyna und wir haben Erfahrungen in der Umweltbildungsarbeit und der genossenschaftlich organisierten Energiegewinnung bei uns im Landkreis. Die Energiewende wird letztlich vor Ort entschieden und hierzu wollen wir Beiträge liefern. Bei uns ebenso wie unterstützend bei anderen. Dementsprechend bot sich die Zusammenarbeit geradezu an“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. „Es ist sehr erfreulich, dass unsere Bemühungen und Erfahrungen beim wichtigen Thema Klimaschutz grenzübergreifend hilfreich sein können“, ergänzte die Leiterin des zuständigen Fachbereichs Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Heike Wagner.

Bereits jetzt stehe fest, dass es Modellprojekte zu den Themen Erneuerbare Energien und Klimaschutzbildung für Schülerinnen und Schülern an drei interessierten Schulen im Landkreis Koscierzyna geben soll. Erarbeitet vom Energie-Coach der Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit polnischen Lehrkräften.

Zudem gäbe es von polnischer Seite ein großes Interesse an der Energiegewinnung durch Wind- und Solarkraft sowie durch Biogas, also Energie aus nachwachsenden Rohstoffen. Auf Grundlage der Erfahrungen der Bürgerenergiegenossenschaften im Landkreis wolle man in den Austausch kommen. Erste Gespräche hierzu, wie auch zur Bildungsarbeit gab es bereits. Derzeit werde das weitere Vorgehen abgestimmt und mögliche weitere Partner angesprochen. Noch im Herbst dieses Jahres soll es ein erstes Treffen geben. Dann in Polen.

Hintergrund

Ausgewählt wurden neben Marburg-Biedenkopf und Koscierzyna als weitere vier Partnerschaften: Braunsbedra (Sachsen-Anhalt) und Kozani (Griechenland), Steinhagen (Nordrhein-Westfalen) und Woerden (Niederlande), Pfaffenhofen (Bayern) und Galway (Irland) sowie Alheim (Hessen) und Dunleer (Irland).

Die Expertenjury, die die fünf Partnerschaften auf Grundlage von eingereichten Projektideen ausgewählt hatte, bestand aus Vertreterinnen und Vertretern der Agentur für Erneuerbare Energien und der Humboldt-Viadrina Governance Platform sowie des Auswärtigen Amtes, des Deutschen Städte- und Gemeindebunds und dem  Verband kommunaler Unternehmen. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt (AA) gefördert. Auf Website www.unendlich-viel-energie.de (Öffnet in einem neuen Tab) werden regelmäßig Updates zum Projekt, Porträts, Veranstaltungen und Workshops veröffentlicht.


Kontakt

Kreisausschuss Marburg-Biedenkopf, Fachdienst Presse- und Medienarbeit, Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg, E-Mail: pressestellemarburg-biedenkopfde. Tel.: 06421 405-1350, Fax.: 06421 405-921350. www.facebook.com/landkreis.marburg.biedenkopf (Öffnet in einem neuen Tab), alle Pressemitteilungen unter www.marburg-biedenkopf.de. Pressesprecher: Stephan Schienbein.

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