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Pressemitteilung 443/2019

17.12.2019

Kreis und Stadt informieren über Gesundheitsförderung an Schulen – Informationsveranstaltung macht „Glück als Schulfach“ zum Thema

Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ tauschten sich die Teilnehmenden miteinander aus und informierten sich über weitere Angebote zum Thema.

Marburg-Biedenkopf – Im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ veranstalteten der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Universitätsstadt Marburg zusammen mit dem Staatlichen Schulamt eine Informationsveranstaltung mit 80 Teilnehmenden zum Thema „Glück als Schulfach“. Zu dem gemeinsamen Austausch in der Gesamtschule in Niederwalgern waren Schulleiterinnen und Schulleiter, Ansprechpersonen für Gesundheitsförderung an Schulen, interessierte Lehr- und Fachkräfte sowie Schulelternbeiräte und Schülervertretungen eingeladen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Diplom-Psychologin Sandra Wick zum Thema „Glück als Unterrichtsfach“. Der Vortrag beleuchtete die positive Auswirkung von Glück auf die Gesundheit sowie Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen. Dabei betonte Wick, wie wichtig es sei, in der heutigen Zeit sozial-emotionale und ethische Programme in den Schulalltag zu integrieren. So könnten die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt werden, widerstandsfähiger und selbstwirksamer zu werden, mit anderen Menschen konstruktiv zu interagieren und sich für eine friedvolle und nachhaltige Welt zu engagieren.

„Die Schulen stehen vor großen Herausforderungen bei der Gesundheitsförderung von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrenden“, machte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow deutlich. Die mit großen Schritten vorangetriebene Digitalisierung von Schulen, der Ausbau von Ganztagsschulen, allgemeinere gesundheitlichen Probleme wie falsche Ernährung, Sucht, Mobbing, Bewegungsmangel oder Stress seien dafür aktuelle Beispiele. „Deshalb ist es wichtig, in den Schulen aktiv etwas für die Gesundheitsförderung zu tun und auch zum Glücksempfinden der Schülerinnen und Schüler beizutragen“, so Zachow.

„Mit dieser Veranstaltung möchten wir weitere Impulse für gesundheitsfördernde Schulen geben und erhalten, um einen Beitrag zur Förderung der Gesundheit und Lebenskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu leisten und einen wichtigen Rahmen für den gemeinsamen Austausch zu bieten“, erklärte die Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier aus der Universitätsstadt Marburg. Dabei sei es wichtig, dass notwendige Maßnahmen gut im Schullalltag umgesetzt werden können, so Dinnebier.

„Das Thema Gesundheit ist für Schulen aktueller denn je: Denn Schule ist zunehmend als ganztägiger Lebensraum zu gestalten – selbstverständlich müssen wir dabei auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen sowie der Beschäftigten achten. Das Schulfach Glück kann die Diskussion hierzu anregen: Denn tatsächlich können wir ein Stück weit lernen, Glück zu empfinden und in die Welt zu tragen“, betonte Thilo Traub, schulfachlicher Dezernent des Staatlichen Schulamtes Marburg. Das Programm „Schule und Gesundheit“ des Hessischen Kultusministeriums und die Fachberatung durch das Staatliche Schulamt sowie die neuen sozialpädagogischen Fachkräfte seien dabei wichtige Bausteine.

Während der Veranstaltung tauschten sich die Teilnehmenden auch auf einem „Markt der Möglichkeiten“ miteinander aus und informierten sich über weitere Angebote zum Thema.

Die Informationsveranstaltung fand im Rahmen der Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg sowie in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt für den Landkreis Marburg-Biedenkopf statt. Die Veranstaltung war bereits die zweite Informationsveranstaltung unter dem Titel „Gesundheitsförderung an Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf und in der Universitätsstadt Marburg“.

Die Informationsveranstaltung wurde vom Arbeitskreis „Gesundheitsförderung an Schulen“ und der Gesamtschule Niederwalgern unterstützt. Hauptzielsetzung des Arbeitskreises – dem neben verschiedenen Akteuren der Gesundheitsförderung auf Stadt- und Kreisebene auch das Staatliche Schulamt angehören –  ist es, Schulen im Rahmen von Gesundheitsförderung durch zusätzliche und vielfältige Angebote zu unterstützen.

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