Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf bildet mit seinem Projekt „MiMi-Gewaltprävention“ auch dieses Jahr wieder Frauen mit internationalem Hintergrund zu Mediatorinnen für Gewaltprävention aus. Die Schulungstermine finden von September bis Oktober in Marburg statt.
Die Mediatorinnen sind Vorbild und Vermittlerin zugleich. Ihre Aufgabe ist es, andere Frauen mit Migrationsgeschichte über Gewaltschutz und Gewaltprävention zu informieren. In einer extra für das Projekt entwickelten Schulung werden sie auf ihre Arbeit als Mediatorin mit dem Fokus auf Gewaltprävention vorbereitet.
Einen bestimmten beruflichen Hintergrund brauchen interessierte Frauen nicht. Wichtig ist, dass sie über gute Kenntnisse der deutschen Sprache sowie einer anderen Sprache verfügen und Interesse an der Vermittlung von Gewaltpräventionsthemen haben. Zudem sollten sie Interesse daran haben, sich für andere zu engagieren sowie die Bereitschaft mitbringen, Informationsveranstaltungen zur Gewaltprävention durchzuführen und regelmäßig an Seminaren teilzunehmen. Daneben ist der Zugang zu Menschen gleicher Herkunft oder der gleichen Sprachgruppe hilfreich.
Interessierte Frauen können sich bei der bei der Standortkoordination des Landkreises Marburg-Biedenkopf melden:
Stefanie Fritzler
Standortkoordinatorin Landkreis Marburg-Biedenkopf
Marktstraße 6, 35260 Stadtallendorf
Telefon: 06428 447-2201
E-Mail: MiMi-Frauenmarburg-biedenkopfde
Hintergrund:
Das bundesweite Projekt MiMi-Gewaltprävention mit Migrantinnen für Migrantinnen zielt darauf ab, geflüchtete Frauen und Mädchen über Formen von Gewalt und Schutzmöglichkeiten zu informieren. Sie sollen dabei kultur-, sprach-, und geschlechtersensibel von geschulten MiMi-Mediatorinnen für Gewaltprävention über ihre Rechte und Möglichketen der Unterstützung informiert werden. Das Projekt im Landkreis Marburg-Biedenkopf startete 2017.