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Pressemitteilung 371/2018

17.10.2018

Netzwerk knüpft Hilfestrukturen in der Pflege – Pflege- und Gesundheitspartner stellen sich neuen Aufgaben

Etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter ambulanter Pflegedienste, stationärer Pflegeeinrichtungen und von Kommunen sowie Bürgerhilfen im Landkreis trafen sich anlässlich der diesjährigen Gesamtnetzwerk-Konferenz im Auditorium der Universitätsklinik Marburg. (Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Marburg-Biedenkopf –  Wie ist es um die derzeitige Versorgungssituation im Landkreis bestellt und was gibt es zu tun? Antworten hierauf fanden knapp 50 Vertreterinnen und Vertreter ambulanter Pflegedienste, stationärer Pflegeeinrichtungen und von Kommunen sowie Bürgerhilfen im Landkreis anlässlich der diesjährigen Gesamtnetzwerk-Konferenz im Auditorium der Universitätsklinik Marburg.

Unter Federführung des Pflegestützpunktes des Landkreises Marburg-Biedenkopf standen dabei der Ausbau der Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks und die Weiterentwicklung des gemeinsamen Angebots in den Bereichen Gesundheit, Pflege und soziale Hilfen im Fokus. „In den vergangenen vier Jahren ist die Nachfrage nach Beratung und Case Management drastisch gestiegen. Dieser Entwicklung müssen wir Rechnung tragen“, verdeutlichte Martina Berckhemer von der Stabsstelle Altenhilfe des Landkreises den Hintergrund der Konferenz.

Innerhalb dieser Zeit habe sich die Zahl mehr als verdoppelt. Seien es im Jahr 2014 noch 548 Menschen gewesen, die sich in den Pflegestützpunkten des Landkreises hätten beraten lassen, seien es 2017 bereits 1446 Klienten gewesen. Zwar hätten insbesondere lokale Anbieter auf Versorgungslücken im Bereich der stationären, teilstationären und häuslichen Pflege bereits reagiert und dabei vor allem die Unterstützung ambulanter Einrichtungen nach und nach ausgebaut, allerdings gelte es nach wie vor geeignete Strategien zu entwickeln, um den Klienten entgegenzukommen, hob Berckhemer hervor.

Das taten die Teilnehmenden unter anderem in mehreren Arbeitsgruppen. So etwa zu Versorgungslücken bei Betreuungs- und Entlastungsleistungen in der Häuslichkeit oder zur möglichen Stärkung der Profile von Bürgerhilfen und der Versorgungsstruktur insgesamt. Eine Idee bestand etwa darin, Anlaufstellen bei Fragen der Pflege in Form von „Pflege-Coaches“ bereits in kleinen und mittelständischen Betrieben unterzubringen. Eine bessere Öffentlichkeitsarbeit einschließlich eigener Informationsveranstaltungen soll das Beratungsangebot bekannter machen und gemeinsame Veranstaltungen mit Patienten und Klienten könnten zukünftig zum Angebot zählen. Vertieft werden die Arbeitsergebnisse im kommenden Jahr in regionalen Netzwerkkonferenzen.

Auskünfte hierzu, einschließlich der bereits feststehenden Termine, gibt Martina Berckhemer von der Stabsstelle Altenhilfe unter der Telefonnummer 06421 405-1543 oder per E-Mail an BerckhemerMmarburg-biedenkopfde.

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