Marburg-Biedenkopf – Am Montag, 6. August 2018, hat die Wasserbehörde des Landkreises Marburg-Biedenkopf den Hinweis noch einmal bekräftigt, auf den Einsatz von Pumpen bei der Entnahme von Wasser aus heimischen Gewässern zu verzichten. Andernfalls drohe ein generelles Verbot von Wasserentnahmen im Landkreis.
Bereits vor drei Wochen appellierte die Wasserbehörde angesichts der deutlich sinkenden Wasserstände an die Bürgerinnen und Bürger, auf die Entnahme mit Pumpen zu verzichten. Allerdings erreiche die Kreisverwaltung „immer wieder der Hinweis, dass auch aus kleineren Gewässern noch immer mittels Pumpen das Wasser entnommen wird“, sagt Fachdienstleiter Mike-Oliver Klotz. „Dabei stellt sich die Lage an den Gewässern in unserem Landkreis mittlerweile mancherorts sehr kritisch dar. Kleine Bäche wie der Engelbach bei Biedenkopf führen praktisch kein Wasser mehr“, stellt Klotz fest. Auch andernorts drohten Gewässer auszutrocknen.
Mittlerweile mahnt die Wasserbehörde eindringlich, derzeit im besten Fall ganz auf Wasserentnahmen zu verzichten: damit es nicht - wie in einigen hessischen Landkreisen bereits geschehen - zu einem generellen Verbot von Wasserentnahmen kommen muss, ruft die Untere Wasserbehörde daher nochmal dazu auf, derzeit auf sämtliche Wasserentnahmen zu verzichten, um den Gewässern und den darin lebenden Tieren keinen Schaden zuzufügen.