Marburg-Biedenkopf – Angesichts hoher Temperaturen und anhaltender Trockenheit warnt der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit seinem Fachbereich Gefahrenabwehr vor dem Risiko von Wald- und Flächenbränden. Allein am zurückliegenden Wochenende waren die Feuerwehren im Landkreis Marburg-Biedenkopf 16 mal im Einsatz, um Wald- oder Flächenbrände zu bekämpfen.
Vorbeugend geben die Brandschützer folgende Tipps und Hinweise:
- Beachten Sie das Verbot für offenes Feuer in Wäldern; dies gilt auch für Grillfeuer – nutzen Sie nur ausgewiesene Grillplätze.
- Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und dass das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird.
- Ebenso ist es verboten, in den Wäldern zu rauchen.
- Werfen Sie keine brennenden Zigaretten achtlos weg, zum Beispiel aus dem Autofenster.
- Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen unter Fahrzeugen können sich durch heiße Katalysatoren und Auspuffrohre entzünden.
- Werfen Sie in Wald und Flur keine Flaschen achtlos weg: Glasscherben oder Flaschensplitter können bei Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas wirken und ein Feuer auslösen.
- Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern und Grasflächen frei – sie sind wichtige Feuerwehrzufahrten und Rettungswege für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr. Beachten Sie unbedingt die Park- und Halteverbote.
- Versuchen Sie ein entstehendes Feuer selbst zu löschen, sofern für Sie keine Gefahr besteht.
- Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über die Notrufnummer 112.
- Dabei kommt es auch auf eine präzise Ortsbeschreibung an, um die Feuerwehr schnell und gezielt zum Einsatzort zu führen. Rettungspunkte, allgemein bekannte Parkplätze oder ähnliches sollten dabei zur Beschreibung genutzt werden. Dadurch können die Einsatzkräfte wesentlich schneller an der Einsatzstelle eintreffen.
„Insbesondere die schnelle Information über die Brände und die daraufhin eingeleitete rasche Brandbekämpfung durch die Feuerwehren hat zu einer erheblichen Einschränkung des Schadensausmaßes am vergangenen Wochenende beigetragen“, berichtet der stellvertretende Kreisbrandinspektor Maik Klein. Die Feuerwehren im Kreis seien durch Ausstattung und entsprechende Alarmpläne auch für die Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden gut aufgestellt und vorbereitet.